Stadtplan - Ausschnitt
Heidelberg | |
Wohn- und Bankhaus in der Hauptstraße | |
Das denkmalgeschützte Wohn- und Bankhaus schließt sich
mit seiner Südwand direkt an den Westflügel der Alte
Universität an, und ist an der Ecke des
Universitätsplatzes in der Hauptstraße zu finden. |
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Das Gebäude wurde von den Architekten Jakob Henkenhaf und Friedrich Ebert für die Oberrheinische Bank geplant und 1901 erstellt. Bis 1938 erfüllte das imposante Bauwerk seine Aufgabe als repräsentative Filiale mit Büros und Wohnräumen im zweiten Obergeschoss. Seit 1939 wird das beeindruckende Bauwerk von der Universität Heidelberg genutzt. | |
Das im Stil der
Neurenaissance gebaute Haus erstreckt sich über vier Etagen
und fällt mit seiner reich verzierten Fassade auf. An der
Nordwestecke erstreckt sich vom ersten Obergeschoss bis in
das Dach ein polygonaler Turmeckerker, der dem Gebäude einen
herrschaftlichen Akzent verleiht. Er wird von einem steilen
Dach bedeckt und nach oben von einer sechseckigen behelmten Laterne
bekrönt. Die Wandflächen des Bauwerks sind vertikal und horizontal, markant mit Pilastern, Gesimsen und reichem Skulpturenbesatz gegliedert. Diese Gestaltungselemente waren in der Baukunst, während der Renaissance, gebräuchlichste Gliederungs- und Gestaltungsmittel. Die aus Buntsandstein gearbeitete Fassade mit ihrem üppigen späthistorischen Dekor und den eindrucksvollen Zwerchgiebeln, lässt einen Einfluss des Schlosses, vor allem den des Friedrichsbaus, erkennen. Die Architekten bedienten sich des Formenschatzes der Renaissance und des Manirismus Das Wohn- und Bankhaus stellt eines der besten Beispiele historischer Architektur in Heidelberg dar. Auch im Inneren sind noch viele original Innenausbauteile wie Bodenbeläge, Stuckdecken, Wandverkleidungen oder auch bleiverglaste Fenster erhalten. |
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