Stadtplan - Ausschnitt
Heidelberg | |
Sankt Anna - Kirche und Hospital | |
Am Ende der Neugasse fällt die beeindruckende Barockfassade der
katholischen Kirche St. Anna auf. Die Kirche wurde als Hospitalkirche
erbaut, das sich in östlicher Richtung daran anschließt. St. Anna gehört
zu den kleinsten und bescheidensten Kirchen der Stadt. |
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Erst Kurfürst Karl Theodor ließ von seinem Hofarchitekten Franz Wilhelm Rabaliatti die Fassade der kleinen Kirche gestalten. Oberhalb des Portikus deutete er, in Form eines mehrfach geschweiften Giebels, eine elegante Kuppel an. Darauf setzte er eine gefällige Laterne mit einer Welschen Haube. Der äußerst bemerkenswerte Effekt wurde jedoch aufgehoben, als bald danach ein Fenster eingebaut und unterhalb der Laterne eine Uhr installiert wurde. |
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Auch in ihrem Inneren fasziniert die kleine Kirche durch ihre Schmucklosigkeit und ihrem bemerkenswerten Hochaltar. Laut dem Kunsthistoriker Hans Gercke ist er der einzige am Originalstandort erhaltene Barockaltar Heidelbergs. | |
Der sich an die Kirche anschließende Hospitalkomplex zeigt sich als ein langgestrecktes dreigeschossiges und 13-achsiges Gebäude, das -bis auf den Mittelrisalit mit dem Eingangsbereich- durch seine schlichte ungegliederte Fassade auffällt. |
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Der Mittelrisalit ist dreigeteilt
und wird durch vier monumentale Pilaster mit reich geschmückten
ionischen Kapitellen betont. Auch am östlichen Ende ist an
den Gebäudeecken die imponierende Pilasterordnung zu sehen. Der neue Bau des Hospitals wurde als Ersatz für die zerstörten Armen- und Krankenhäuser verlangt. Von daher fand das Hospital bis Mitte des 18. Jahrhundert für alle Konfessionen seine Verwendung. Heute ist in dem sanierten Komplex ein Altenpflegeheim untergebracht. Wir gehen den Plöck weiter und gelangen an den Friedrich-Ebert-Platz. |