Stadtplan - Ausschnitt
Heidelberg | |
Kurpfälzisches Museum im Palais Morass | |
Das beeindruckende Palais Morass ließ der Jurist und Rektor der Universität Johann Philipp von Morass 1712 im Stil eines typischen Adelspalais errichten. Es wurde nach den Entwürfen des Barockarchitekten Johann Aadam Breunig an der Stelle erbaut, an der bis 1693 das Armenspital stand. |
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Das Stadtpalais erstreckt sich mit seinen elf Fensterachsen über drei Etagen, wobei die mittleren drei als flacher Risalit ausgebildet sind. |
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Die Ecken werden durch rustizierte Pfeilervorlagen
hervorgehoben. Blickfang der imposanten vorwiegend roten
Sandsteinfassade ist das säulenflankierte Rundbogenportal,
das nach oben von einem Balkon begrenzt wird.
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Das Portal wird rechts und links jeweils von zwei Säulen mit korinthischen Kapitellen flankiert. Der darüber liegende Balkon der Beletage erstreckt sich über drei Fensterachsen. | |
Seit 1906 ist im Palais Morass das Kurpfälzische Museum mit den Städtischen Kunstsammlungen untergebracht. Darunter auch der Windsheimer Zwölf-Boten-Altar von Tilman Riemenschneider, der das bedeutendste Stück der Einrichtung ist. |
Das Museum präsentiert über den Geschichtsschwerpunkt hinaus Kunst und Kultur der Kurpfalz, eine Gemälde- und Skulpturensammlung aus dem 15. bis 20. Jahrhundert, eine grafische Sammlung, die zu den umfangreichsten Südwestdeutschlands gehört sowie Kunsthandwerk und Archäologie. |
Von der Hofdurchfahrt aus werden über eine barocke Treppenanlage die oberen Etagen erschlossen. | |
Durch den wunderschön
angelegten Museumsgarten gelangt man außerdem zu einem
modernen Anbau, in dem der Heidelberger Kunstverein sein
Domizil hat. Nach wenigen Metern biegen wir rechts in die Sandgasse ein, an deren Ende sich die prunkvolle Universitätsbibliothek erhebt. |