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Heidelberg  
   
Hexenturm - Teil der alten Stadtbefestigung  
 
Hexenturm - Heidelberg Der Hexenturm ist im Innenhof der Neuen Universität Heidelberg zu sehen, wo er in dem Gebäudekomplex integriert ist.
Der Turm ist etwa 34 m hoch und hat eine Grundfläche von 960 x 1150 cm. Er besitzt fünf Ebenen, drei davon zeigen zur Innenhofseite hin offene Galerien mit spitzbogigen Doppelarkaden.
Der Hexenturm war bis 1392 Teil der westlichen Stadtbefestigung und ist als einziger Wehrturm der mittelalterlichen Stadtmauer erhalten geblieben. Von daher kommt ihm auch eine außerordentliche städtebauliche und landesgeschichtliche Bedeutung zu.
 
Die Bezeichnung Hexenturm lässt in der Regel auf die Zeit der Hexenverfolgung schließen. Manche dieser Türme wurden damals tatsächlich dazu genutzt, Personen, die der Hexerei beschuldigt wurden, bis zu ihrer Verhandlung und Aburteilung darin einzusperren. Allerdings lässt sich für den Heidelberger Hexenturm diese Vermutung historisch nicht belegen. Dennoch diente das auch Diebesturm genannte Gebäude, mit seinem untersten Raum im 15. Jahrhundert als Gefängnis.

Wie viele andere Gebäude der Stadt wurde auch der Turm während des Pfälzischen Erbfolgekriegs zerstört. Nach dem Wiederaufbau erhielt er statt des mittelalterlichen Spitzhelmdachs einen zeitgemäßen Mansarddachhelm.

Im 20. Jahrhundert wurde er in den Bau der Neuen Universität integriert und die ehemals zugemauerten Arkaden wieder geöffnet.
In der ersten Etage ist eine Gedenkstätte für die im 1. Weltkrieg gefallenen Studenten, Beamten und Dozenten der Universität  Heidelberg zu finden, die als Soldaten im Ersten Weltkrieg gefallen sind.


Wir verlassen den Innenhof wieder Richtung Seminarstraße und sehen auf der gegenüberliegenden Seite das Carolinum.
 

 

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