Stadtplan - Ausschnitt
Heidelberg | |
Brückenaffe, die Touristenattraktion | |
"Was thustu mich hie angaffen? Hastu nicht gesehen den alten Affen zu Heydelberg/sich dich hin und her/ Da findestu wol meines gleichen mehr." Ein Spottgedicht, das neben dem Affen auf einer Plakette zu lesen ist. |
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Im 15. Jahrhundert hatte die Heidelberger Neckarbrücke einen Brückenturm auf der gegenüberliegenden Seite der Stadt. | |
Der mächtige Turm sollte
ehemals den Ankömmlingen Ehrfurcht einflößen versehen
mit einer Portion Spott. So zeigte ein stilisierter Affe dem
Besucher der Stadt von einer Turmnische aus sein blankes
Hinterteil, das er in Richtung Kur-Mainz streckte, den
"Kurpfälzischen Gruß". Darüber hinaus hielt die Figur dem
Besucher noch einen Spiegel entgegen. Zudem war obiger
eingemeißelter Spruch unter dem Affen zu lesen. Der Brückenturm führte nicht nur in die Stadt, er sollte zudem auf ehemalige Außengrenze der Kurpfalz hinweisen, die bis an das nördliche Neckarufer reichte. Der heutige Brückenaffe ist eine aparte Bronzeplastik, die 1979 von dem Bildhauer Gernot Rumpf, auf Initiative des Vereins "Alt-Heidelberg", geschaffen wurde. Der Affe ist wie sein Vorgänger mit einem metaphorischen Spiegel ausgestattet, den er den Besuchern zur Selbstreflexion vor die Augen hält. Die Figur ist so gefertigt, dass der Beschauer seinen Kopf hinter die Maske des Affen stecken kann, um sich auf diese Weise selbst zu äffen. Ein belustigendes und gerne gewähltes Motiv der Touristen. |
Der Rundgang führt nun Richtung Westen an den Neckarstaden entlang und .... | |
...gewährt fantastische Einblicke in die romantischen Gässchen der Heidelberger Altstadt.... | |
...bis wir zu unserem nächsten Ziel gelangen, der Heuscheuer. |
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