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Heidelberg  
   
Haus Zum Ritter, das prächtigste Gebäude der Stadt
 
Haus Zum Ritter - Heidelberg Das Haus Zum Ritter ist das prächtigste Gebäude, das in der Hauptstraße von Heidelberg zu sehen ist. In seiner beeindruckenden Schönheit ähnelt es nicht nur dem Schloss, das Gebäude zählt auch zu den bedeutendsten Renaissancebauten Deutschlands.


Den opulenten Bau ließ sich der hugenottische Tuchhändler Charles Bélier 1592 nach dem Vorbild des  Ottheinrichsbaus, einer der Palastbauten des Schlosses, entwerfen. Die stark plastische fünfgeschossige Fassade ist durchgängig verziert und geht im Dachbereich in einen Volutengiebel über, zudem wird sie von zwei Erkerzügen gegliedert.
Das Haus Zum Ritter ist auch der einzige erhaltenen bürgerliche Renaissancebau Heidelbergs, der dem Pfälzischen Erbfolgekrieg Widerstand leistete und die Stadtzerstörung 1693 dank seiner gemauerten Wände überstanden hat.
Den Namen bekam das Haus aufgrund der auf dem Giebel stehenden Skulptur des Ritters St. Georg. Im Giebel des Renaissance-Bauwerks lassen sich in goldenen Lettern die Worte "Persta invicta, Venus" - "Bleibe stets unbesiegt, Schönheit" lesen. Unter den rechten Erkerfenstern im zweiten Obergeschoss sind zwei Porträts des Bauherrn und der Bauherrin zu sehen, und unter denen der linken Seite sind die Familienwappen dargestellt.

Das Haus hat über die Jahrhunderte eine wechselvolle Geschichte. Nach dem Stadtbrand diente es von 1693 bis 1703 als Rathaus und wurde auch schon vor etwa dreihundert Jahren als Gasthaus erwähnt. Es ist mehrmals in seinem Inneren umgebaut, renoviert, restauriert und saniert worden. Heute ist in dem schönsten und künstlerisch wertvollsten Haus der Stadt ein Hotel untergebracht.

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