Stadtplan - Ausschnitt
Freiburg | |
Münster "Unserer lieben Frau" | |
Das Münster „Unserer lieben Frau“ ist das Wahrzeichen Freiburgs. Der Bau
dieser wunderschönen Kirche erstreckte sich über den langen Zeitraum von
über dreihundert Jahren. Etwa im Jahre 1200 herum wurde im romanischen
Stil mit dem Bau begonnen und später überwiegend im gotischen Stil
weitergebaut. Im Jahre 1513 wurde die Kirche schließlich eingeweiht.
Weitere dreihundert Jahre später, im Jahre 1827, wurde Freiburg Bischofssitz, so dass man die Kirche strenggenommen eigentlich als Dom bezeichnen müsste. Allerdings würde kein Mensch in Freiburg auf die Idee kommen, vom „Freiburger Dom“ zu sprechen und so wird es wohl auf ewig beim Münster bleiben. |
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Im Jahre 1944 blieb die Kirche bei einem Fliegerangriff der Alliierten fast schon wie durch ein Wunder als einziges Gebäude im nahen Umkreis von dem Bomben verschont. Alle anderen an den Marktplatz angrenzenden Gebäude und noch weitere in der Innenstadt wurden quasi völlig zerstört. Eine zwischen Kajo und Marktplatz gelegene Apotheke zeigte eine Weile im Schaufenster eine Luftaufnahme der Stadt nach der Zerstörung. Es ist fast schon unglaublich, zu sehen, wie das Münster unversehrt inmitten der ganzen Verwüstung steht! | |
Der 116 Meter hohe gigantische und dennoch filigran wirkende
Turm des Münsters überragt alle Gebäude der Stadt. Nicht
umsonst hat ihn der Kunsthistoriker Jacob Burckhardt 1869,
als den "schönsten Turm der Christenheit" bezeichnet.
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Wie beeindruckend er wirklich ist, sieht man am besten,
wenn man ihn hinauf in die offene Achteckhalle besteigt,
vorbei am Glockenstuhl mit der mächtigen und schweren
Hosannaglocke, und nach oben in das atemberaubend schöne,
feinmaschige Gitterwerk des Turmes sieht. Unvergleichlich imposant ist danach auch der Blick nach unten, auf die zu Füßen des Münsters liegende Stadt, mit dem quirligen Markt, den belebten Straßen, auf das historische Kaufhaus, Kornhaus, Schwabentor, Rathaus, Augustinermuseum, um nur einige davon zu nennen. |
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Es lohnt sich aber auch, das Münster von
innen anzuschauen. Unter den zahlreichen Kunstwerken wie dem
spätromanischen Triumphkreuz sind unter anderem der
Hochaltar und der Schnewlin-Altar von Hans Baldung Grien
besonders hervorzuheben. Auch sind noch reicher
Figurenschmuck und einige wunderschöne Glasfenster aus
dem Mittelalter zu bewundern. Für unseren nächsten Punkt auf dem Cityrundgang bleiben wir direkt auf dem Münsterplatz. |