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Stadtplan - Ausschnitt

 

 

 

 

 

 

 

Freiburg
   
Martinstor, das älteste Stadttor
   
Freiburg - Martinstor

Das Martinstor ist eines der beiden noch erhaltenen Stadttore Freiburgs, von denen es ursprünglich einmal vier gegeben hatte. Es ist das älteste, das zur Stadtbefestigung gehörte, die zu Beginn des 13. Jahrhunderts angelegt wurde.

Die Erbauung des Tores wurde anhand von Analysen der Holzbalken in etwa auf das Jahr 1200 herum datiert. Seit dem 17. Jahrhundert war die Stadtseite mit dem Bildnis des Heiligen Martin dekoriert, das zwar mehrmals erneuert, aber 1968/69 entfernt wurde. Unter der leeren Fläche ist über dem Torbogen noch eine Schrifttafel zu erkennen, die an die Kämpfe zwischen der Freiburger Bürgerwehr und den französischen Revolutionstruppen erinnert.

In der Form, in der man das Martinstor heute bewundern kann, existiert es jedoch erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts.

Wie die andere 4 Stadttore war es in der Stadtmauer integriert und mit dem Wehrgang der Mauerkrone verbunden. Seine erste Uhr wurde etwa 1546 darauf montiert. Das bis heute erhaltene Uhrwerk wurde 2002 restauriert und ist im Museum für Stadtgeschichte -im Wentzinger Haus- ausgestellt.

Ausgang des 19. Jahrhunderts wurde zwar von vielen Freiburgern der Abriss des Gebäudes verlangt, konnte aber 1901 dem mittlerweile stark veränderten Stadtbild mit den darum liegenden viel größeren Häusern angepasst und von etwa 22m auf 60m aufgestockt werden. Der Dachaufbau entsprach dem historischen Stil des 15. Jahrhunderts. In der äußeren Erscheinung hat es mit dem ursprünglich recht unscheinbaren Tor seitdem nicht mehr viel gemein.

Im Zuge dieses Umbaus wurde darüber hinaus nebenan ein zweiter, etwas breiterer Durchgang geschaffen, der wegen des neuen Straßenbahnverkehrs und der größer werdenden Stadt verlangt wurde. Das diesen Durchgang überspannende Gebäude wurde im gleichen historisierenden Stil wie das vorhandene Tor errichtet. Es beherbergte Anfang des 20. Jahrhunderts auf zwei Etagen das Restaurant zum Martinstor. Die Zeiten ändern sich- heutzutage ist in dem Geschäft neben dem Martinstor eine bekannte Fastfood-Kette untergebracht...

Auf der nördlich gelegenen Innenstadtseite ist seit 1988 neben dem Torbogen eine Schrifttafel zu finden, die an die vielen Opfer der Hexenverbrennungen erinnern soll. Stellvertretend für die vielen unbekannten Frauen werden hier die Namen von 5 Freiburger Bürgerinnen genannt. Zudem diente das Martinstor früher zur Unterbringung von Schuldnern. Daher sagt man auch von denen die hier saßen, man habe ihnen den Martinsmantel umgehängt.

Wir gehen durch das Tor hindurch und biegen anschließend gleich links in die Gerberau ein zu unserem nächsten Punkt.


 

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