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Stadtplan - Ausschnitt
Erfurt | |
Kaufmannskirche - in der Luther predigte | |
Die aus dem 13. Jahrhundert stammende gotische Pfarrkirche zeigt romanische Bauelemente und zeichnet sich durch eine große Zahl an bedeutenden Kunstwerken aus. Die evangelische Kirche auf dem Anger fällt besonders durch ihre beiden unterschiedlichen Türme auf. Zudem ist sie die einzige doppeltürmige Pfarrkirche der Stadt, was auf eine reiche Gemeinde schließen lässt. | |
Nach dem verheerenden Stadtbrand 1291 wurde die Kirche im Wesentlichen im gotischen Stil erneut aufgebaut. Die Arbeiten dazu reichten bis in das Jahr 1368. Aus den Jahren 1598 bis 1625 stammt die Spätrenaissance-Ausstattung der Kirche. Von 1636 bis 1650 diente die Kirche als schwedische Garnisionskirche. | |
Bei den umfangreichen Restaurierungsarbeiten von 1855 bis
1865 wurden auch die beiden Emporen eingebaut. Im Südturm
befindet die Sakristei und im Nordturm ist eine
Gedenkkapelle für die im 1. Weltkrieg gefallenen
Gemeindemitglieder zu finden. Wie zahlreiche andere Gebäude in Erfurt ist 1944, während des Zweiten Weltkrieges, auch die Kaufmannskirche schwer beschädigt worden. Die vielfältigen Umbau- und Restaurierungsarbeiten dauerten bis in das Jahr 2001. Am 28. Juni 2009 feierte man mit einem Dank- und Taufgottesdienst den Abschluss der Restaurierung des über 400 Jahre alten Taufsteins. Im Inneren beeindruckt die Kirche durch ihre immensen Fülle an Kunstwerken wie der Hochaltar, Kanzel und Taufbecken, die mit dem Namen der Gebrüder Friedemann verbunden sind. Darüber hinaus sind an den Wänden auch wunderbare Gemälde und eindrucksvolle Epitaphe zu bestaunen. |
Vor der Kaufmannskirche steht auf dem Anger das Lutherdenkmal, das von dem Bildhauer Fritz Schaper 1889 geschaffen wurde. Es weist auf die enge Verbindung Luthers zu der Stadt Erfurt hin. | |
Die überlebensgroße Figur zeigt den Reformator mit der Bibel in der
Hand. Auf drei Seiten des Sockels sind Reliefs mit Szenen aus dem Leben
Martin Luthers dargestellt. Weiter geht es auf der östlichen Seite des Angers. |
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