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Stadtplan - Ausschnitt
Erfurt | |
Dom - Mariendom - Innenraum | |
Im Inneren wird der Chor von einem Barockaltar aus dem Jahr 1697 dominiert, der aus einem hohen doppelgeschossigen Postament besteht. Das mächtige Gebälk zeigt ein aufwändig gestaltetes Dekor mit Plastiken der Apostelfürsten, Heiligen und Bischöfen. Von den vier auswechselbaren Altarbildern wird eines dem Erfurter Maler J.S. Beck zugeschrieben. | |
Der barocke Hochaltar wurde zu Beginn des 21. Jahrhunderts umfassend saniert und restauriert, so dass er heute wieder in vollem Glanz erstrahlt. | |
Die hohen Maßwerkfenster
im Chor zeigen einen spätgotischen Glasgemäldezyklus, der
von 1370 bis 1420 erstellt wurde und zu den größten seiner
Art in Deutschland gehört. Die Fenster wurden schrittweise
gefertigt was sich an den Darstellungen erkennen lässt. Es
versteht sich von selbst, dass im Laufe der Jahrhunderte die
Domfenster auch zahlreiche Restaurierungs- und
Ergänzungsmaßnahmen verlangten.
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Die 1963 eingeweihte Chororgel befindet sich im Hohen Chor und wurde von einer Potsdamer Orgelbaufirma erbaut. Sie ersetzte die große Domorgel aus dem Jahre 1906, die aus unterschiedlichen Gründen 1950 aus der Kirche entfernt wurde. In die 1992 erstellte Hauptorgel im Erfurter Dom sind allerdings einige Register aus der Orgel von 1906 integriert worden. Vom Spieltisch der Hauptorgel lässt ich auch die Chororgel spielen. | |
Rechts neben der Orgel befindet sich das beeindruckende, gotische Taufbecken mit seinem auffallend hohen Baldachin, der bis in das Gewölbe reicht. |
Hans Friedmann der Ältere vollendete 1587 das Taufbecken des Domes. Der Weimarer Künstler schuf dazu den 18 m hohen Aufbau, der vermutlich an die Baptisterien, -die frühchristlichen Taufkirchen- erinnern soll. Der Taufstein selbst erklärt die Taufe als Verbindung zwischen Himmel und Erde. | |
Am berühmtesten der vielen Kunstschätze des Erfurter Domes ist der sogenannte Wolfram aus dem frühen 12. Jahrhundert, der zu den ältesten Ausstattungsstücken des Domes gehört. |
Bei dem wertvollen Stück handelt es sich um die Bronze-Freiplastik eines Leuchtenträgers, die eine der ältesten freistehenden Bronzeskulpturen in Deutschland überhaupt ist. Der in ziselierten Inschrift auf den Gürtelenden, zusammen mit seiner Ehefrau genannte Stifter Wolfram, ist sehr wahrscheinlich identisch mit einem Mainzer Ministerialen namens wolframus scultetus, der 1157 zweimal in Urkunden eine Erwähnung findet. | |
Bis heute werden der Mariendom mit seinem Chor und Langhaus für die Gottesdienste des Bischofs, des Domkapitels und der Domgemeinde des Bistums genutzt. Außerhalb der Gottesdienste kann der Dom kostenlos besichtigt werden zudem sind auch Führungen im Angebot zu finden. |
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