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Stadtplan - Ausschnitt
Erfurt | |
Barfüßerkirche mit imposanter Freilichtkulisse | |
Die ehemals große dreischiffige Pfeilerbasilika wurde 1944 zerstört. Sie gehörte bis dahin zu den bedeutendsten Kirchenbauten von Erfurt und den schönsten Bettelordenskirchen Deutschlands. | |
Die Kirche ist am rechten Ufer des Breitstroms und in unmittelbarer Nähe Schlösserbrücke zu finden. Heute sind von der imposanten Kirche nur noch Teile zu sehen, die trotzdem auf die großartige Bettelordensbaukunst schließen lassen. | |
Die ersten
Bettelmönche, die Franziskaner, sie wurden auch Barfüßer
genannt, ließen sich 1224 in Erfurt nieder und erbauten
innerhalb weniger Jahre die erste Klosterkirche. Nach dem
Stadtbrand von 1291 ist mit einem Neubau begonnen worden dessen
Chor 1316 geweiht wurde. Der Bau der dreischiffigen Basilika
zog sich dagegen wohl in mehreren Bauphasen bis zum
Beginn des 15. Jahrhunderts hin. Der Turm war erst um 1400
fertiggestellt. Die hochgotische Kirche gehörte zu den
größten Kirchen der Stadt und prägte in den folgenden Jahren
mit das Stadtbild. Im Zweiten Weltkrieg wurden das bewegliche Kunstinventar und die wertvollen Farbverglasungen von etwa 1235 ausgelagert und in Sicherheit gebracht. Bei einem Angriff ist das Langhaus zerstört und der Hohe Chor schwer beschädigt worden. Nach Kriegsende hat man den Hohen Chor restauriert und durch eine Wand vom zerstörten Kirchenschiff getrennt. Darüber hinaus lassen sich die restlichen zerstörten Teile des Langhauses nur statisch und konstruktiv sichern. Später wurden auch die Farbverglasungen wieder eingesetzt und der restaurierte Hochaltar. Der Flügelaltar aus dem Jahr 1445 gehört zu den bedeutendsten Schnitzaltären Erfurts. 1957 fand in der Barfüßerkirche wieder ein Gottesdienst im Chor der Kirche statt und zwanzig Jahre später hat man die Kirche wegen sinkender Mitgliederzahlen an die Stadt übergeben. Nach weiteren Sanierungsmaßnahmen des Chors findet der Kirchenbau seit 1983 eine neue Verwendung. Er ist eine Nebenstelle des Angermuseums für mittelalterliche Kunst geworden. Auch heute verlangt die Kirche stets ständige Sanierungs- und Sicherungsarbeiten, zumal das offene Kirchenschiff in den Sommermonaten zu einer imposanten Freilichtkulisse für Theateraufführungen wird. Weiter geht es die Barfüßerstraße entlang bis zur Schlösserstraße zum nächsten Highlight |
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