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Dresden - Einleitung

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Stadtplanausschnitt


 

 

 

 

 

Dresden/Bauwerke  
   
Zwinger, eine gelungene Restaurierung  
   
Zwinger 

Der Cityrundgang Dresden beginnt mit einem Besuch des Zwingers.
Im Gegensatz zu der ursprünglichen Bedeutung des Namens wurde der Dresdner Zwinger nicht als Teil der Befestigungsanlage der Stadt konzipiert, sondern wurde während des Höhepunkts des Barock von August dem Starken als höfischer Festplatz in Auftrag gegeben. Der Kurfürst plante damals große Umstrukturierungen der Stadt, inklusive der Errichtung eines neuen

Schlosses. Von daher wurde die Anlage eines neuen Zwingergartens notwendig. Die Bauarbeiten unter dem Architekten Matthäus Daniel Pöppelmann begannen im Jahre 1709 und erstreckten sich bis 1728, auch wenn der Zwinger bereits im Jahre 1719 als Schauplatz der Hochzeit von Kurzprinz Friedrich August und der Kaisertochter Maria Josepha vorzeitig eingeweiht wurde.

Pöppelmann besuchte zur Ausführung des Zwingerbaus verschiedene europäische Städte wie Prag, Wien, Florenz und Rom, um dort die architektonischen Elemente zu studieren. 1715 reiste er zudem nach Frankreich, wo vor allem den Schloss- und Parkanlagen sein Interesse galt.

1710 entstanden die Galerien und Pavillons an der Wallseite. Bis 1719 kamen die Langgalerie mit dem Kronentor und die Eckpavillons auf der Schlossseite dazu. Danach erbaute man bis 1728 die Bogengalerien und den Glockenspielpavillon. 1732 wurden die Arbeiten eingestellt. Bis 1847 war die Elbseite des Bauwerks durch eine hohe Holzwand als Provisorium abgeschlossen. Erst unter der Leitung und nach den Plänen Gottfried Sempers wurde an ihrer Stelle die heutige Gemäldegalerie gebaut.

Da August der Starke auch zu den leidenschaftlichen Sammlern südländischer Gewächse gehörte, wurden auch geeignete Unterkünfte für die kälteempfindlichen Pflanzen verlangt. Ein Teil der Gebäude des Zwingers diente zunächst als Orangerie zur Unterbringung der exotischen Pflanzen. Aus Platz- und Prestigegründen wurde dies jedoch recht bald wieder geändert und deshalb im Jahre 1728 mit dem Bau einer speziellen großen Orangerie begonnen, der kurze Zeit später ein weiteres Gebäude folgte. Hier wurden die Pflanzen gepflegt und kultiviert, zudem konnten hier die exotischen Gewächse die kalte Jahreszeit überdauern.

Für die künstlerische Gestaltung des Zwingers war der Bildhauer Balthasar Permoser hauptverantwortlich. Seine Aufgabe war es, den Zwinger durch die Ausschmückung mit Skulpturen und Ornamenten zu verschönern. Er hatte zu seiner Hilfe eine ganze Reihe von weiteren, damals berühmten Bildhauern an seiner Seite.

Schwere Schäden waren 1813 und im Revolutionsjahr 1849 zu verzeichnen. Erst mit der Wiederentdeckung des Barocks konnten weitere Restaurierungsarbeiten vorgenommen werden. Dabei führte der Einsatz von nicht geeigneten Sanierungsmitteln zu großem Misserfolg, so dass der Sandstein sich zersetzte. Erst die Zwingerbauhütte unter Hubert Ermisch versuchte das Bauwerk zu retten. Dabei galt der Abdichtung und der Entfeuchtung ganz besondere Aufmerksamkeit.

Während der großen Bombardierung der Stadt am Ende des 2.Weltkrieges im Jahre 1945 wurde der Zwinger nahezu völlig zerstört und nur wenige Bereiche blieben erhalten. Von 1945 bis 1963 wurde er in der damaligen DDR wieder aufgebaut und rekonstruiert. Während des Elbhochwassers im August 2002 lag der Zwinger mitten im Überschwemmungszentrum, und von daher entstanden an ihm abermals beträchtliche bauliche und gartenbauliche Schäden.

Heute präsentiert sich der Zwinger, als Teil des Staatsbetriebs "Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen", wieder mit eine ganzen Reihe an interessanten Sehenswürdigkeiten. Es ist unbedingt empfehlenswert sich für eine ausführliche Umschau genügend Zeit einzuplanen.

 

 

Zwinger

 

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