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Dresden/Bauwerke/Zwinger  
   
Mathematisch-Physikalischer Salon zeigt historische Instrumente
 
Mathematisch-Physikalischer Salon

Gegenüber des Glockenspielpavillons befindet sich auf der anderen Seite des Zwingers der Wallpavillon, welcher vom Mathematisch-Physikalischen Salon zu seiner linken und dem Französischen Pavillon zu seiner rechten eingerahmt ist.

 

Der Mathematisch-Physikalische Salon zeichnet sich vor allem in seiner architektonischen Erscheinung, durch reichen Schmuck an Malereien und Marmorarbeiten, sowie meisterhaft gestaltete Treppenanlagen aus.
Das Bauwerk erscheint statischer als Glockenspiel- und Wallpavillon. Die Fassadenstruktur entspricht den der Langgalerien, die wiederum ihr charakteristisches Erscheinungsbild durch die Fensterreihung und dem plastischen Dekor zu verdanken haben. Wie alle anderen Eckpavillons hat auch der Mathematisch-Physikalische Salon eine vorgelagerte Terrasse, von der eine zweiläufige, leicht geschwungene Freitreppe in den Innenhof führt. 

Der Mathematisch-Physikalische Salon von 1710 bis 1714 erbaut wurde als Museum eingerichtet. Das Auftreten des Reichsadlers als Giebelschmuck weist darauf hin, dass er während des Reichsvikariat Augusts des Starken entstanden ist, als "Symbol seiner kaiserlichen Machtbefugnisse". Denn August der Starke fühlte sich schon als sächsischer Kurfürst, dem das Amt des Reichsvikars traditionell oblag, als ein Repräsentant des Reiches. So begriff sich August, nach dem Tode des jungen Kaisers Joseph I.1711, und den daraus sich ergebenden Ambitionen auf eine Nachfolge für das Haus Wettin, fast als legitimer Erbe. Von daher lässt sich sagen, dass im Zwingerbau der sächsische Kaisertraum seine erste architektonische Dokumentation präsentiert.

Im Inneren zeigt der mathematisch-physikalische Salon eine Vielzahl von sehr interessanten, historischen, wissenschaftlichen Instrumenten, aus der Zeit zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert. Da die Kunst- und Naturalienkammer von 1560 den Grundstock dazu liefert, ist festzustellen, dass es sich hier um eines der ältesten technisch-wissenschaftlichen Sammlungen der Welt handelt. Zu bestaunen sind Instrumente der Astronomie und eine Vielzahl von Globen, Instrumente zur Berechnung und Messung von Daten wie Gewicht, Temperatur, Länge, Volumen oder Luftdruck. Die Sammlung von Erd- und Himmelsgloben ist die bedeutendste auf deutschem Boden. Als sehr wertvoll gilt der arabische Himmelsglobus von 1279 aus der persischen Sternwarte Meragha. Auch der  umfangreichen Sammlung von historischen Uhren gilt besondere Aufmerksamkeit. Hier fällt vor allem eine 135 cm hohe astronomische Kunstuhr von 1563-67 auf. Noch zu erwähnen die von Walter von Tschirnhaus entwickelten Linsen und der 180 cm große Hohlspiegel, die unter den sächsischen Leistungen große Beachtung finden.



Rechts vom Mathematisch-Physikalischen Salon befindet sich der Wallpavillon.

 

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