Stadtplan - Ausschnitt
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Darmstadt | |
Residenzschloss der Landgrafen und Großherzöge von Hessen-Darmstadt | |
Westseite |
Ursprünglich zur Sicherung der Westflanke Darmstadts
entworfen, befindet sich das Schloss heute im Zentrum der
der Stadt. Im älteren Teil des Gebäudes, dem Glockenbau, ist
das Schlossmuseum untergebracht. Zu dessen berühmtesten
Sehenswürdigkeiten gehörte bis 2004 die "Darmstädter Madonna" von
Hans Holbein, die heute in der Johanniterhalle in Schwäbisch
Hall hängt. |
Das Schloss wurde im 13. Jahrhundert von den Grafen zu Katzenelnbogen als Wasserburg erbaut und in den nachfolgenden Jahrhunderten immer wieder erweitert und ausgebaut. Mit dem Tod des letzten Grafen von Katzenelnbogen ging das Schloss 1479 in den Besitz der hessischen Landgrafen über. | |
Nach mehreren
Kriegszerstörungen ließ Landgraf Georg I. ab 1567 das
Schloss im Stil der Renaissance erheblich erweitern
und gleichzeitig durch Graben und Bastionen auch sicherer
machen. Nach Plänen von Jakob Müller wurde 1627 das nördlich gelegene Wallhäuschen gebaut und nach den Plänen des Architeken Johann Wilhelm Pfannmüller ist der Glockenturm errichtet worden. Nach dem großen Schlossbrand 1715, beauftragte Landgraf Ernst Ludwig den Architekten Louis Remy de la Fosse mit der Planung eines Barockschlosses. Die gewaltige vierflüglige Schlossanlage sollte wegen Finanzierungsproblemen nie fertig werden. Nur zwei senkrecht aufeinander stoßende Flügel wurden erbaut. |
So zeigt sich die Schlossanlage bis
heute in einem spannungsreichen Mix aus unterschiedlichen
Baustilen. Hinter der barocken Schlossfassade fallen immer
noch die Bauten der Renaissance auf. Das Schloss wurde im Zweiten Weltkrieg ebenfalls zerstört und brannte bis auf die Außenmauern ab. In fast zwanzigjähriger Arbeit ist der äußere Zustand der Vorkriegszeit weitgehend wieder detailgetreu hergestellt worden. |
Südseite |
Das Schloss besteht heute aus zwei senkrecht
aufeinander stoßenden Flügel mit S-förmigen Grundriss unter
einem Mansarddach. Der Ostflügel ist eingeschossig und der
Westflügel wurde zweigeschossig erbaut. In dem Gebäude ist
das Schlossmuseum untergebracht, das in den 22 Räumen einen
Abriss des höfischen Lebens zeigt zudem sind Gemälde,
Skulpturen Möbel, Schmuck- und Gebrauchsgegenstände vom 16.
bis zum frühen 20. Jahrhundert zu sehen. Darüber hinaus
beherbergt das Schloss noch einige Fachbereiche der TU
Darmstadt, außerdem sollen hier demnächst das Präsidium sowie
Teile der zentralen Verwaltung der TU Darmstadt und das
Deutsche Polen-Institut einziehen. |
Das nächste Ziel ist das nördlich gegenüberliegende Hessische Landesmuseum. |
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