Stadtplan - Ausschnitt
Darmstadt | |
"Moller-Bau" - Ehemaliges Landestheater | |
Das ehemalige Hoftheater und spätere Landestheater ist seit 1993 Sitz des Historischen Vereins für Hessen, des Hessischen Stadtarchiv Darmstadt, des Hessischen Wirtschaftsarchiv, des Stadtarchiv Darmstadt, des Archiv der TU Darmstadt zudem ist die Karten- und Theatergeschichtliche Sammlung der ULB hier untergebracht. Das Gebäude ist heute auch unter dem Namen "Haus der Geschichte" bekannt. | |
Der klassizistische Bau wurde 1819 von Georg Moller für den Großherzog Ludewig I. als Hoftheater errichtet und beherbergte bis zum Zweiten Weltkrieg das Darmstädter Theater unter seinem Dach. Das Hoftheater sollte primär auch eine Bildungseinrichtung für die Bürgerschaft sein. | |
Das elegant erscheinende
Gebäude brannte 1871 aus und nur Mollers klassizistischer
Portikus sowie die Außenmauern konnten gerettet werden. Der
Wiederaufbau erfolgte in größerem Umfang. Der Neubau, hatte
zwar die Außenmauern des Moller-Baus behalten, das
Kerngebäude wurde jedoch für den Einbau einer modernen
Bühnentechnik wesentlich höher wiedererbaut. Wie alle anderen Gebäude in der Umgebung wurde auch das Landestheater im Zweiten Weltkrieg bei dem Luftangriff 1944 umfassend zerstört und stand lange Zeit nur notdürftig gesichert als Ruine an seinem angestammten Platz. 1949 konnte nach der Trümmerräumung ein stabiles Notdach errichtet werden, so dass wenigstens die Erhaltung der Ruine gesichert war. Nach vielen Überlegungen und Planungen der Nutzung wurde im Dezember 1980 das endgültige Raumprogramm für ein Archiv genehmigt. Der Wiederaufbau erfolgte im Herbst 1986 und Ende 1992 konnte das neue "Haus der Geschichte" bezogen werden. Heute ist in dem Haus der Geschichte, neben mehreren anderen Archiven und historischen Vereinen, auch das Hessische Staatsarchiv untergebracht, das aus der im 16. Jahrhundert eingerichteten Kanzleiregistratur der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt hervorging. |
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Dreht man sich jetzt einmal um die eigene Achse, dann fällt das neokonstruktivistische Darmstadtium auf der anderen Straßenseite auf. |
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