Luisenplatz - Zentraler Punkt der Stadt

Darmstadt

Luisenplatz - zentraler Punkt der Stadt

	Der Luisenplatz, der im 18. Jahrhundert angelegt wurde, ist nach der Großherzogin Luise Henriette Karoline von Hessen-Darmstadt benannt, der Ehefrau von Ludwig I. von Hessen-Darmstadt.
In dieser Zeit bildete der Luisenplatz das politische Zentrum des Landes. Der Platz hat zwar heute seine historische Funktion verloren, trotzdem ist das ursprüngliche Herz der Stadt immer noch die pulsierende Mitte Darmstadts. Hier treffen sich fast alle Bus- und Straßenbahnlinien.

Zudem ist das gesamte Areal um den Luisenplatz autofrei und den Fußgängern vorbehalten, von daher ist er auch optimaler Ausgangspunkt um einen Einkaufsbummel zu starten oder die Stadt zu erkunden. Der Individualverkehr verläuft in diesem Bereich durch den Citytunnel, der 1977 fertiggestellt und in Betrieb genommen wurde. Die Gebäudeanordnung um diesem Platz hat die Form sich überlagender Vierecke, so dass der Platz kreuzförmig erscheint was ihm eine gewisse Harmonie verleiht. Er ist weitläufig, luftig und großzügig - ein Platz zum Atmen. Die Mitte des Platzes wird von dem Ludwigsmonument dominiert. Auf der Nord- und Südseite befinden sich auf seiner Achse die beiden Brunnenschalen von Joseph Maria Olbrich aus dem Jahre 1908. Auf der Ostseite des Platzes ist das Denkmal des Justus-Liebig zu sehen, der am 12. Mai 1803 als Sohn eines Drogisten und Farbenhändlers hier in Darmstadt geboren wurde. Während des Zweiten Weltkriegs sind bei alliierten Luftangriffen die Gebäude um den Platz nahezu komplett zerstört worden. Sie alle wurden -bis auf das auf der Nordseite gelegene spätbarocke Kollegiengebäude-, in der aktuellen Nachkriegsarchitektur wiederaufgebaut. In dem Kollegiengebäude hat heute das Regierungspräsidium Darmstadt seinen Sitz. Auf seiner gegenüberliegenden Südseite befindet sich das Luisencenter mit einer Einkaufsfläche von 16 000 Quadratmetern, die sich über drei Ebenen erstreckt. Nicht ganz glücklich macht die Architektur des mit dem Einkaufszentrum kombinierten Neuen Darmstädter Rathauses aus den siebziger Jahren, das nicht so richtig zu diesem herrlichen Platz zu passen scheint. Aber egal, ob die Nachkriegs-Gebäude schön oder nicht schön sind, im Sommer bleibt hier und in den Straßencafés kaum ein Platz frei.

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