Die kleine, spätgotische katholische Kugelkirche wurde als Klosterkirche von den Brüdern vom gemeinsamen Leben erbaut.

Wegen der Form ihres mittelalterlichen kurzen schwarzen Umhangs mit einer kapuzenähnlichen Kopfbedeckung, hat man die Ordensbrüder auch Kugelherren genannt. Von daher hat die 1478 bis 1485 vom Orden errichtete Kirche ebenfalls ihren Namen zu verdanken.

Eine Besonderheit der Kirche ist, dass sie keinen Kirchturm, sondern nur einen Dachreiter auf dem Chor hat.

Im Inneren der spätgotischen Kirche ist das beeindruckende Netzgewölbe, die Gewölbemalereien von 1516 und der Hochaltar mit seinen spätgotischen Figuren sehenswert.

Die Kirche hatte eine wechselvolle Geschichte, denn wenige Jahre nach der Reformation in Hessen wurde die Ordensgemeinschaft aufgelöst. Es dauerte bis 1828, dass sie wieder eine katholische Pfarrkirche werden konnte.

Nicht weit von hier entfernt ist die Lutherische Pfarrkirche St. Marien zu sehen.