Marburg

Altstadt ist die Oberstadt

	Auf dem Weg zur Altstadt lassen viele Aussichtspunkte einen fantastischen Blick über die Stadt zu.
Die Oberstadt wurde unterhalb des Schlosses bergab zur Lahn hin erbaut. Sie fasziniert mit ihren Dächern, Giebeln, Erkern sowie wunderschönen Fassaden. Aber auch die enge Bebauung der mittelalterlichen Häuser geben ihr den ansprechenden Charme.

In der Nikolaistraße 3, zwischen Lutherischer Pfarrkirche St. Marien und dem Rathaus, ist das Hochzeitshaus ist zu finden.

Hier war trotz des Namens niemals ein Standesamt untergebracht. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde hier die höhere Mädchenschule gegründet, ein weiterer Vorläufer der Elisabethschule. Das Gebäude ist Anfang des 16. Jahrhunderts von einem Marburger Kaufmann als repräsentatives Wohngebäude erstellt worden. Aus dieser Zeit sind noch Details wie der Treppenturm und die Dachtürme erhalten geblieben. Das Eingangsportal -im Stil des Barock- stammt von 1740.

Wir gehen die Nikolaistraße bis zum Markt und überqueren diesen. Danach biegen wir in die Aulgasse ein und gehen bis wir in der Reitgasse ankommen.

Neben vielen schön restaurierten Fachwerkhäusern ist hier linker Hand am Schuhmarkt das wahrscheinlich älteste Gebäude Marburgs zu sehen. Die romantische Kilianskapelle , die etwa zwischen 1180 und 1200 entstand und bis zur Reformationszeit als Kirche genutzt wurde. Die Kirche, die dem heiligen Kilian geweiht ist, hat eine wechselvolle Geschichte und ist heute kaum mehr als Gotteshaus zu erkennen.

Turm und Teile des CHors wurden abgerissen, die Fassade umgebaut und auch der Dachbereich wurde komplett verändert. Darüber hinaus wurde sie als Zunftstube der Schuhmacher, Schule, Waisenhaus, Polizeidienststelle und zwischendurch als Schweinestall genutzt. Heute sind in dem Gebäude Wohnungen untergebracht.

Der weitere Weg des Stadtrundgangs führt durch die Reitgasse zur Alten Universität, die im Südosten der Altstadt liegt.

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