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Arnhem Land - Gunbalanya
   
Arnhemland

Die ersten Europäer, die im Nothern Territory ihre Spuren hinterließen waren holländische Seefahrer, die im 17. Jahrhundert bis zur Nordküste Australiens gelangten und einige Gebiete nach ihren Schiffen benannten. So erinnert der Name Arnhemland nicht nur an das Schiff sondern auch an die gleichnamige Stadt in den Niederlande.

Das Arnhemland ist heute in Aboriginalbesitz und für Besucher ohne Permit nicht zugänglich. Das Gebiet umfasst praktisch die gesamte Ostspitze des Nothern Territory und bildet mit seinen rund 97 000 Quadratkilometern Fläche Australiens größtes Aboriginal Reserve. Es ist mit seinen knapp 20 000 Menschen sehr spärlich besiedelt, und nirgendwo sonst in Australien blieb die Kultur der Aborigines so intakt wie hier. Da mit dem Aboriginal Land Rights Act aus dem Jahr 1976 die Aborigines wieder selbst über ihr Land bestimmen können, konnte die tropische Wildnis dieser Region nahezu unbeschädigt erhalten  bleiben. Die  Region wird heute jedoch nicht mehr von Gewalt und von europäische Krankheiten bedroht, sondern durch Alkohol, Drogen und den Verführungen der westlichen Zivilisation.

Arnhemland hat aber auch mit seinen uralten Aboriginen Felsenmalereien Berühmtheit erlangt. Die bei einem Besuch im Kakadu Nationalpark zum "must-see" gehören. Da Genehmigungen für die Einreise mehrere Wochen bis Monate dauern können, ist es empfehlenswert sich einer organisierten Tour, wie den "Lords Kakadu &Arnhemland Safaris" anzuschließen. Auf diesem Tagestripp nach Gunbalanya -auch Oenpelli genannt- bekommt man wissenswertes über die Felsenmalereien vermittelt und zudem vieles von den Naturschönheiten gezeigt. Die kleine Gemeinde Gunbalanya hat etwa 1 000 Einwohner und ging aus einer Missionsstation hervor. Ihr touristisches Highlight ist der Injalak Hill, der durch seine Felsenmalereien bekannt geworden ist.

Die Führung wird von einem der einheimischen Guides geleitet, der viele Fragen geduldig und bisweilen auch humorvoll beantwortet. Es ist fantastisch viel von ihm über das Brauchtum und das Leben der indigenen Völker vom Arnhemland zu erfahren. Die äußerst interessante Exkursion dauert mit einem abschließenden Imbiss etwa drei Stunden.

Felsenmalerei - Injalak Hill
Mit seinen angrenzenden Gebieten gehört Arnhemland zu der an Kunstschätzen reichhaltigsten Region des Landes. Das gigantische Sandsteinplateau, das sich über das umliegende Tiefland in West-Arnhemland erhebt, zeigt mit seinen galerieartigen Felsüberhänge die spektakulärsten Felsmalereien.
Felsenmalerei - Injalak Hill Archäologische Zeugnisse lassen vermuten, dass diese Kunstform bereits vor rund 50 000 Jahren praktiziert wurde.
Die frühesten Bilder zeigen Abdrücke von Händen und Pflanzen, darauf folgen einfarbige Bilder mit Verkörperungen von Tieren und Menschen in dynamischer Haltung.
Dann hielten Meereswesen wie die Regenbogenschlange und andere Geschöpfe Einzug in die Felsenmalerei, gefolgt von einer Phase bildlicher Darstellungen von Figuren im "Röntgenstil". Auf ihnen sind wie bei einem Röntgenbild innere anatomische Details zu sehen.
Gleich der Felsenmalerei sind der dynamische und der Röntgenstil auch in der sonstigen Malerei der Aborigines weit verbreitet. Felsenmalerei - Injalak Hill

Die Kunst spielt im Leben der Aborigines eine zentrale Rolle, das heißt, sie ist eng mit dem Bereich des religiösen verknüpft. Kunst ist für sie zudem ein Ausdruck des Wissens, denn in der Kultur der Aborigines erwirbt man sich Ansehen durch Wissen und nicht durch materiellen Besitz. Da die Aborigines ursprünglich ein Nomadenvolk gewesen sind, war Wissen stets wichtiger für sie als materieller Besitz.

Felsenmalerei - Injalak Hill Bis zur Ankunft der Europäer in Australien im 18. Jahrhundert galt die Kunst der Aborigines ausschließlich den traditionellen und kulturellen Bedürfnissen. So ist es, in wechselndem Maße bis heute geblieben.
In der heutigen Zeit werden allerdings auch vermehrt Kunstwerke angefertigt, die für den öffentlichen Gebrauch bestimmt sind. Von daher wird im Injalak Arts Center nicht nur die künstlerische Tradition weitergeführt, was sich an den zahlreichen künstlerischen Exponaten bewundern lässt, es sind auch viele davon käuflich zu erwerben.

Berühmt und bekannt sind auch die Felsmalereien des  Nourlangie Rock.

 

 

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