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Colmar - Einleitung

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Stadtplan - Ausschnitt

 

 

 

 

Colmar  
   
Die Stiftskirche Sankt-Martin - Martinsmünster
 
Die häufig auch Martinsmünster genannte Stiftskirche Sankt Martin, ist eines der schönsten Beispiele gotischer Kunst am Oberrhein und der beherrschende Sakralbau der Stadt. Besonders auffallend sind zudem die bunt glasierten Ziegeln auf dem Dach.
Aufgrund ihrer Dimensionen wird sie auch oft als Kathedrale bezeichnet, obwohl sie ursprünglich auch nur eine Pfarrkirche war.
Durch Ausgrabungen konnte man 1972 Überreste einer Vorgängerkirche finden, die im 11. Jahrhundert mit quadratischem Chor und vorragendem Seitenschiff hier gestanden hat. 1234 wird Sankt Martin zur Stiftskirche erhoben und später erneuert.
Die Arbeiten an der neuen Kirche beginnen an der Ostseite. Das Querschiff wird ungefähr zwischen 1240 und 1260 errichtet. Am südlichen Querhausportal ist auf demselben Giebelfeld ein Jüngstes Gericht und darunter die Legende des heiligen Nikolaus zu finden. 
Das Langhaus, das um 1270 vollendet wurde zeigt, wie verschieden sich der gotische Stil im Elsass ausgebildet hat. Die Imitation des Straßburger Münsters, das als Modell hätte dienen findet hier keinen Zuspruch. Die Westfassade  sollte das Schema der harmonischen Fassade mit den zwei Türmen wieder aufnehmen, jedoch wurde nur der Südturm gegen Mitte des 14 Jahrhunderts vollendet. Der zweite große Umbau der gotischen Stiftskirche erfolgte mit der Wiederherstellung Chors, der sicher vor dem Jahr 1350 geplant und 1460 durchgeführt wurde.
Außergewöhnlich ist der einzigartige Chorumgang,  der von Kapellen umgeben ist, die zwischen den Streberpfeilern angeordnet sind. Die geschnitzten Konsolen, auf denen die Leidensgeschichte Christi dargestellt ist, stellen zusammen mit den Portalen den alten Dekor des Kirchengebäudes dar.
Die Kirchenfenster stammen aus dem frühen 20. Jahrhundert. Ausgenommen sind die schönen Szenen aus dem Alten Testament und der Leidensgeschichte, die sich heute in der Nordöffnung befinden.

An der Südseite des Place de la Cathédrale ist ein imposantes Renaissanceportal zu sehen, das zur Ancien Corps de Garde gehört.
   
   
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