Stadtplan - Ausschnitt
Colmar | |
Maison Pfister, ein reich geschmücktes Haus | |
Das Maison Pfister wurde 1537 im Auftrag von dem reichen Hutmacher Ludwig Scherer aus Besancon errichtet. Das Gebäude ist ein Schmuckstück der Renaissance. | |
1567 gelangt es in den Besitz des Tuchhändlers Claus Stattmann, der die Verzierungen an der Außenmauer vornehmen ließ. | |
1596 wechselte erneut der Eigentümer, der
das Anwesen 1613 umfangreichen Restaurierungsmaßnahmen
unterzog. Seinen heutigen Namen hat das Haus von dem
Kaufmann Francois-Xavier Pfister, der es 1841 erwarb. Das zweigeschossige Gebäude ist aus Rouffach-Sandstein erstellt und zeigt sehr schöne Bogenfenster in gotischer Tradition. Die Holzgalerie in der zweiten Etage wird von gekehlten Steinstützen getragen. Zudem fällt das Haus durch seinen markanten Eckerker über zwei Etagen auf. Die einzelnen Etagen sind über eine Wendeltreppe verbunden und zu erreichen, die sich in einem aus der Fassade springenden, achteckigen Turm befindet. Das Haus zeichnet sich vor allem durch seine bemerkenswerte dekorative Wandmalereien aus, die wahrscheinlich auf Christian Vacksterffer zurückgehen. Die Ikonographie ist typisch für den humanistischen Geschmack. Sie vereint Darstellungen biblischer Themen, Darstellungen allegorischer Figuren sowie Abbildungen von Kaisern unter der Galerie des zweiten Stocks. Das Gebäude ist 1971 erneut instand gesetzt worden und 2012 hat man die Fassade sowie das Dach saniert. Gleich gegenüber dem Maison Pfister sieht man in der Rue des Marchands Nr. 30 das Geburtshaus des Bildhauers Frédéric-Auguste Bartholdi. |
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