Seligenstadt liegt mit seinen etwa 21 000 Einwohnern im Rhein-Main-Gebiet am linken Ufer des Mains, der hier die Grenze zu Bayern markiert.

Die bezaubernde Fachwerkstadt geht auf die Gründung der Benediktinerabtei durch Einhard, den Biographen Karls des Großen, zurück. Dieser hat 815 die Ortschaft Obermulinheim -heute Seligenstadt-  als Geschenk für seine Verdienste am kaiserlichen Hof in Aachen erhalten. Von daher kam der Stadt schon in karolingischer Zeit ein großes Ansehen zu.

Während der Regierungszeit Kaiser Friedrich Barbarossas wurden 1175 dem Ort die Stadtrechte verliehen und er  durfte sich zudem bis 1309 freie  Reichsstadt nennen. Nach dem Untergang des Stauferreiches fiel Seligenstadt an das Erzbistum Mainz, dessen lange Herrschaft sich an dem Stadtwappen erkennen lässt.

Durch die Säkularisation von Kurmainz fiel 1803 das Amt Seligenstadt an das Großherzogtum Hessen-Darmstadt und die Abtei wurde aufgelöst. 1832 wurde der Landratsbezirk Seligenstadt in den Landkreis Offenbach integriert.

Heute fällt Seligenstadt durch seine schöne historische Altstadt auf, die mit ihren zahlreichen, liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern bezaubernd erscheint. Alleine im Kernstadtbereich sind innerhalb der Stadtmauern etwa 177 anerkannte Kulturdenkmäler zu finden. Darüber hinaus liegt -flussaufwärts am Ufer des Mains- eine Wasserburg in Klein-Welzheim, die eine Sommerresidenz der ehemaligen Klosteräbte war. Sie lässt sich nach einem 20-minütigen Spaziergang am Fluss entlang erreichen.

Überregional ist die Stadt auch für ihren Fastnachtsumzug bekannt, der traditionell am Rosenmontag durch die historische Altstadt zieht.

Unser Stadtrundgang beginnt an dem bedeutendsten Bauwerk Seligenstadts, der Einhard-Basilika St. Marcellinus und Petrus.