Stadtplan - Ausschnitt
Pirna | |
St. Heinrich hat bedeutende Seccomalereien | |
Ein weiterer Sakralbau von Bedeutung ist die katholische
Kirche St. Heinrich. Die Kirche wurde um 1300 von
Dominikanermönchen gegründet und noch im 14. Jahrhundert zu einer
zweischiffigen gotischen Hallenkirche mit dreijochigem
Kapitelsaal ausgebaut. In ihr sind bedeutende Reste von Seccomalereien
aus den Jahren um 1400 zu sehen. Die Klosterkirche St.
Heinrich gehört wie das Gelände des Klosterhofes zu den
ältesten Bauwerken Pirnas. |
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Bis auf den nach der Reformation 1539
abgetragenen Chor zeigt die Kirche auch heute noch das
gleiche Erscheinungsbild wie im 15. Jahrhundert. Das Kloster
wurde nach der Reformation aufgelöst und das Gotteshaus über
Jahre zu unterschiedlichen profanen Zwecken genutzt. Von
daher ging auch die ursprüngliche Ausstattung verloren. |
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Kriegsschäden verwandelten die Anlage 1945
in eine Ruine. Nach der Rekonstruktion übernahm die
inzwischen angewachsene
katholische Gemeinde die Kirche unter neuem Namen. Nach der
Wiederherstellung des Gotteshauses im gotischen Stil erfolgte 1957 seine
neue Weihe als katholische Kirche auf den Namen St. Heinrich.
Die mittelalterlichen Wand- und Gewölbemalereien sind größtenteils freigelegt worden und auch im Inneren wurde sie mit wertvollen Sehenswürdigkeiten bereichert. Der spätgotische Flügelaltar von 1510 fällt durch seine farbigen Figuren auf, und auf der Längsseite wollte der im Dresdner Raum bekannte Bildhauer Friedrich Press mit dem sechs Meter hohen Standkreuz ein Glaubenszeichen setzen. Zwei Glasmalereien stammen aus der Kirche St. Marien und die Sandsteintaufe wurde 1574 gefertigt. Nach 1989 wurden die wertvollen Wandmalereien gesichert und die Kirche ist umfangreichen Renovierungs- maßnahmen unterzogen worden. Das Kapitelsaalgebäude ist heute Sitz des Stadtmuseums. |
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