head_neu
 

 



Werbung

 

 

 

 

 

Bautzen - Stadtrundgang

Reichenturm
Kornmarkt
Stadtmuseum
Haus der Sorben
Maria-und-Martha-Kirche
Amts- und Landgericht
Villa Weigang
Taucherkirche
Liebfrauenkirche
Wendischer-Turm
Reichenstraße
Lauenturm
Neue Wasserkunst
Friedensbrücke
Hexenhäusel
Burgwasserturm
Alte Wasserkunst
Michaeliskirche
Mönchsbastei
Mönchskirchenruine und Wasserturm
Hauptmarkt
Rathaus
Dom St. Petri
Domstift
Matthiasturm
Ortenburg
Sorbisches Museum
Nicolaikirchenruine
Nicolaiturm
Gerberbastei
Schülerturm




 

 

Stadtplan - Ausschnitt

 

 

 

 

 

 

 

Hier wird Ihnen Interessantes und Wissenswertes zum Thema Pferd vorgestellt.

pferdeschuppen.de

 

 

 

Bautzen
   
Bautzen - das Zentrum der Sorben
 
Bautzen ist das politische und kulturelle Zentrum der Sorben, die bis heute hier noch ihre Sprache, Traditionen, Folklore und Bräuche pflegen. Von daher sind auch zahlreiche sorbische Einrichtungen und Institutionen anzutreffen. Zudem ist sie die alte Hauptstadt der Oberlausitz, einer Region, die Teile Sachsens, Polens und Brandenburgs umfasst.
Die beeindruckende Stadt liegt mit ihren etwa 40 000 Einwohnern an der Spree im Osten Sachsens. Der historische Stadtkern von Bautzen ist auf einem Felsplateau oberhalb der Spree gelegen. Er  wird von zahlreichen Türmen dominiert, die zusammen nicht nur ein interessantes Stadtbild ergeben, sie lassen auch einen fantastischen Blick auf die Stadt und ihre Umgebung zu.
 
Der Altstadtkern wird von Teilen der alten Stadtmauer umgeben, darüber hinaus bezaubert er mit seinen zahlreich erhaltenen und hervorragend restaurierten Gebäuden, die zum größten Teil alle unter Denkmalschutz stehen.
Reichenturm Der Stadtrundgang beginnt am Reichenturm, der am Kornmarkt gegenüber der Liebfrauenkirche steht. Er wurde von 1490-92 beim Ausbau der inneren Stadtbefestigung errichtet und ist einer der bekanntesten Türme der Stadt.
Der Turm wurde mehrfach durch sächsische und schwedische Truppen sowie durch Stadtbrände zerstört. Da die Fundamente für die folgenden Aufbauten statisch unzureichend ausgelegt waren, ergab sich eine Abweichung der Turmspitze von 144 cm zur Senkrechten. Diese Neigungsbewegung ließ sich erst durch eine Fixierung des Fundamentes aufhalten. Der Reichenturm wird wegen dieses Neigungswinkels auch als "Schiefer Turm von Bautzen" bezeichnet.
Der weitläufige Kornmarkt wird nicht nur von dem Reichenturm bestimmt, die ansprechend gestaltete Anlage fällt auch durch ihre zahlreichen außergewöhnlichen Wasserelemente auf. Kornmarkt
Unter den vielen beeindruckenden Gebäuden am Kornmarkt befindet sich in Ecklage zur Theatergasse das Stadtmuseum, das zudem Regionalmuseum der sächsischen Oberlausitz ist.
Museum Das monumentale Bauwerk von 1912 besticht vor allem durch seine wirkungsvoll gegliederte Fassade und dem imposant gestalteten Dach. Das Stadtmuseum ist von daher baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und künstlerisch von großer Bedeutung.
Der weitere Stadtrundgang führt zu dem nicht weit vom Kornmarkt entfernten Postplatz, an dem ein ebenso beeindruckendes Gebäude zu sehen ist.
Das Haus der Sorben wurde von 1949-1956 erbaut und prägt mit seinem Erscheinungsbild den Postplatz. Darüber hinaus findet das Bauwerk durch seine symmetrische Architektur mit den markanten Zwerchgiebeln große Beachtung. Haus der Sorben
In dem Verwaltungsgebäude haben unter anderem die Domowina e.V. -der Dachverband sorbischer Vereine und Vereinigungen- sowie die Stiftung für das sorbische Volk ihren Sitz.
Um in die August-Bebel-Straße zu gelangen ist am Ende des Postplatzes die Wallstraße schräg zu überqueren. Hier steht -außerhalb der äußeren Stadtmauer- die Maria-und-Martha-Kirche.
Maria-und-Martha-Kirche Die Kirche wurde von 1888 -  1891 im neugotischen Stil errichtet. 1971 erhielt sie im Inneren eine neue Gestaltung und von 1975 - 1978 eine umfassende Restaurierung.
Das auf der Südseite gelegene Eingangsportal ist mit Figuren der 4 Evangelisten geschmückt und über dem Portal lässt sich ein Relief mit Maria und Martha erkennen. Die Maria-und-Martha-Kirche ist heute eine Filialkirche der Evangelisch-Lutherischen-Kirchengemeinde St. Petri.
In unmittelbarer Nähe imponiert das mächtige Bauwerk des Amts- und Landgerichts mit dem ehemaligen Untersuchungsgefängnis. In ihm ist heute eine Gedenkstätte für die politischen Häftlinge untergebracht, die während des "Dritten Reiches", der sowjetischen Besatzungszeit sowie der SED-Diktatur hier unter unmenschlichen Haftbedingungen lebten. Amts- und Landgericht
Nicht weit von hier entfernt lässt sich in der Weigangstraße ein äußerst repräsentatives Gebäude bewundern, das in Jugendstilbauweise erstellt wurde.
Weigangvilla Die reich mit Ornamenten verzierte Villa ließ 1903 der  Großindustrielle und  Kommerzienrat Eduard Weigang erbauen.
Im Laufe der Zeit hat die Villa Weigang verschiedene Verwendungen erfahren und kann heute -nach umfangreichen Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen- für Veranstaltungen, Konferenzen und Events genutzt werden.
In der parallel verlaufenden Löbauer Straße ist die Taucherkirche, eines der sieben historischen Kirchengebäude Bautzens, zu finden. Taucherkirche
Der Vorgängerbau stürzte im Jahr 1550 ein, so dass eine neue Kirche erforderlich war, die 1598 errichtet und 1599 eingeweiht werden konnte. Danach erfolgten mehre Zerstörungen, Auf- und Umbauten sowie Sanierungs- und Restaurierungsmaßnahmen. Heute finden hier neben den Gottesdiensten auch Konzertveranstaltungen statt.
Liebfrauenkirche Zurück Richtung Innenstadt ist gegenüber des Reichenturms auf dem Kirchplatz die Liebfrauenkirche zu sehen.
Die Kirche geht auf eine Gründung im 11.Jahrhundert zurück und dürfte von daher die zweitälteste Kirche der Stadt sein. Sie wurde mehrmals zerstört, wiederaufgebaut und umgestaltet. Die katholische Liebfrauenkirche haben ehemals vor allem die sorbischen Gemeindemitglieder aus der Vorstadt und den umliegenden Dörfern als Pfarrkirche genutzt. Heute ist sie Filialkirche der Römisch-Katholischen-Dompfarrgemeinde St. Petri.
Weiter nördlich vom Reichenturm gelegen beeindruckt der Wendische Turm von 1490. Er entstand nahe einer Siedlung der Sorben, die auch Wenden genannt werden. Er war jahrelang Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung und diente im 17. Jahrhundert als Schuldgefängnis. Wendischer-Turm
Bei dem Bau der angrenzenden Kaserne hat 1842 der Architekt Gottfried Semper auch den Turm in ansprechender Weise in die Formensprache seiner Entwürfe integriert.
Reichenstraße Zwischen Reichenturm und Hauptmarkt erstreckt sich die Reichenstraße. Sie ist die Flaniermeile der Stadt. 
Wie an den wunderschönen Fassaden unschwer zu erkennen ist bezieht sich der Name auf den Wohlstand der früheren Bewohner in diesem Stadtgebiet. Schon 1359 wurde diese Straße als "platea divitum", die "Straße der Reichen"  bezeichnet, denn hier ließen sich Kaufmannsleute und Händler nieder.
Die heute sichtbaren barocken Hausfassaden entstanden nach den Stadtbränden in den Jahren 1709 und 1720. Sie sind baugeschichtlich, baukünstlerisch und straßenbildprägend von großer Bedeutung. Einige der Häuser zeigen Symbole des überregionalen Warenhandels und andere haben zudem eine geschichtliche Vergangenheit. Barockes Bürgerhaus
Vom Hauptmarkt aus geht es nun -der Inneren Lauenstraße folgend- zum Lauenturm, der 1400-1403 zum Schutz des Lauentores erbaut wurde.
Lauenturm Er ist der älteste Torturm der Stadt und am südlichen Rand der Altstadt gelegen. Ab 1543 hatte er die Aufgabe als  Gefängnis für Schwerverbrecher zu erfüllen. Das Verteidigungsbauwerk wurde mehrfach beschädigt und verlangte von daher stets umfassende Restaurierungs- und Sanierungsmaßnahmen.
Der weitere Weg führt die Innere Lauenstraße entlang, die hinter der Friedensbrücke in die Äußere Lauenstraße übergeht. Hier steht das markante Bauwerk die "Neue Wasserkunst", eine Anlage, die ehemals zur Wasserversorgung der Stadt diente.
Mit der Alten Wasserkunst war es das zweite Hebewerk der Stadt, das sich an der Spree befindet. Mit dem 1607 begonnen Bauwerk sind bis zu seiner Stilllegung 1890 mehre Unglücke verbunden. Neue Wasserkunst
1937 wurde der Turm weitreichend renoviert und erst Ende des 20. Jahrhunderts konnten die umfangreichen Sanierungsarbeiten abgeschlossen werden. Im unteren Teil der Neuen Wasserkunst schließt sich das angebaute Neutor an, das ehemals ein Teil des Äußeren Lauentores war und noch gut erhalten ist.
 
Zurück geht es zur Friedensbrücke, die zu den wichtigsten Spreetalquerungen des Straßenverkehrs gehört. Sie  wurde 1909 nach zweijähriger Bauzeit als Kronprinzenbrücke eingeweiht, jedoch im Zweiten Weltkrieg 1945 gesprengt. Nach ihrem Wiederaufbau konnte sie 1949 wieder für den Verkehr eröffnet werden und wird seitdem, als Mahnung an die Zerstörung der Stadt im Krieg, Friedensbrücke genannt.
Blick von der Friedensbrücke Die Brücke
lässt auch einen fantastischen Blick auf die Stadt zu. Von daher ist diese Ansicht das am häufigsten verwendete Fotomotiv in Sachsen.
Blickt man in die Altstadt, dann ist unterhalb der Mönchsbastei und der Alten Wasserkunst -unser nächstes Ziel- das Hexenhäusel zu sehen.
Das reizvolle, ehemalige Fischerwohnhaus bezaubert vor allem durch sein spitzes mit Schindeln gedecktes Dach und den hölzernen Dachrinnen. Hexenhäusel
Das aparte 1603 erbaute Haus und ist eines der ältesten Wohnhäuser Bautzens. Es soll durch den Feuersegen einer Zigeunerin alle Stadtbrände und Kriege überstanden haben. 
Burgwasserturm
Die nahe gelegene Scharfenstegbrücke lässt einen schönen Blick auf den Burgwasserturm der Ortenburg zu. Der um 1400 zur Wasserversorgung der Burg errichtete Turm und ist der älteste Teil der Burganlage.
Da er nach der Verlegung der Spree seine Aufgabe nicht mehr erfüllen konnte wurde er als Wehrturm eingesetzt. Der Verbindungsbau zwischen Turm und Burghof, diente seit 1740 als Fronfeste und war bis zum frühen Beginn des 20. Jahrhunderts ein Gefängnis.
Nicht weit von hier entfernt befindet sich am Rande der Altstadt die Alte Wasserkunst, die mit der daneben gelegenen Michaeliskirche Wahrzeichen der Stadt sind.    Alte Wasserkunst
Die Alte Wasserkunst ist -nach einem Brand im Winter 1515- im Jahr 1558 in ihrer heutigen Form errichtet worden. Die Wasserkunst diente zur Trinkwasserversorgung der Stadt, indem von hier aus mittels Rohrleitungen das Wasser in 86 in der Stadt verteilte Tröge geleitet wurde. Darüber hinaus musste das Bauwerk gleichzeitig -mit einem Wehrgang ausgerüstet- als Befestigungsanlage seine Aufgabe erfüllen. Nach seiner Stilllegung ist die Alte Wasserkunst von 1982 -1984 einer umfangreichen Restaurierung unterzogen worden. Heute ist hier das Technische Museum untergebracht. 
Michaeliskirche Gegenüber der Alten Wasserkunst präsentiert sich die Michaeliskirche, die in ihrem Ursprung 1429 dem Erzengel Michael als Dank für seine Hilfe im Hussitenkrieg erbaut wurde. 
Der Turm stammt aus der Zeit um 1493, als man die Kirche erweitert hat. Etwa dreißig Jahre später folgte der Umbau des Gewölbes. Im Dreißigjährigen Krieg blieb die Kirche, die seit 1619 als Gemeindekirche der evangelischen Sorben in der Region dient, nahezu unversehrt. Bei umfassenden Restaurierungsmaßnahmen Ende des 20. Jahrhunderts wurden Deckenmalereien von 1498 gefunden und freigelegt. 
Weiter geht es zur Mönchsbastei, die ehemals Teil der inneren Bautzener Stadtbefestigung war. Mönchsbastei
Da die um 1324 errichtete Bastei im Kriegsfall von den Mönchen verteidigt werden sollte ist sie 1433 durch einen Gang mit dem Franziskanerkloster verbunden worden. 1813 diente die Bastei -während der Schlacht bei Bautzen- als Lazarett. In den späteren Jahren wurde sie mehrmals umgebaut und wird heute als Wohnhaus und als Treffpunkt der Jungen Gemeinde St. Michael genutzt.
Mönchskirchenruine und Wasserturm Auf unserem weiteren Weg in der inneren Altstadt gelangt man in der Hohengasse zur Mönchskirchenruine mit  dem dominanten Wasserturm. Der 1877 im Westteil der alten Ruine errichtete Turm hatte 1979, mit der Stilllegung seiner Wasseranlage, seine Funktion verloren.
Die Mönchskirchenruine ist das Relikt des um 1240 begonnen Franziskanerklosterkomplexes, den 1401 nach dem Wiederaufbau 1441 erneut ein Feuer teilweise zerstört hat. 1598 brannte das Kloster vollständig ab und ist heute als geschichtsträchtige Ruine mit Elementen frühgotischer Architektur zu bestaunen. Während des Dreißigjährigen Krieges ließen sich hier bedürftige Bürger nieder und erbauten sich einfachste Häuser, die 1894 ebenfalls einem Brand zum Opfer fielen.
Auf dem Weg zurück zum Hauptmarkt zieht das imposante Gewandhaus die Blicke auf sich. Gewandhaus
Das historische ursprünglich spätgotische Bauwerk von 1284 war das erste Kaufhaus in der Oberlausitz, es befindet sich an der Südseite des Hauptmarkts, gegenüber vom Rathaus. Es wurde mehrmals durch Brände zerstört und anschließend erneut aufgebaut. Beim Neuaufbau 1883 im Stil der Neorenaissance bekam das Gebäude sein heutiges Aussehen, dabei blieb das spätgotische Gewölbe von 1472 im heutigen Ratskeller erhalten. Heute sind in dem Gewandhaus Teile der Stadtverwaltung untergebracht.
Hauptmarkt mit Rathaus Der Hauptmarkt dürfte einer der ältesten Plätze der Stadt sein. Er war über Jahrhunderte Ort der Märkte und im Mittelalter zog er als Richtstätte die Menschen an. Der 1575 angelegte Marktbrunnen wurde aus verkehrstechnischen Gründen 1855 abgetragen und seit 1986 wird die wiederaufgebaute Anlage von der Skulptur des "Ritter Dutschmann" gekrönt. Heute finden hier auch wieder die Wochenmärkte statt.
Der Hauptmarkt wird vor allem von dem Rathaus mit seinem Uhrenturm und der dreifach gestaffelten Laterne dominiert. Das zwischen Haupt- und Fleischmarkt liegende Gebäude ließ hier König Ottokar I. von Böhmen 1213 in seinen Ursprüngen erbauen. Durch die vielen Brände und Zerstörungen lässt sich die heutige Gestalt des Rathauses auf den Wiederaufbau von 1705 im Barockstil zurückführen. Weitere Um- und Ausbaumaßnahmen erfolgten 1732 und 1863 ist die Südseite in Pilasterarchitektur gestaltet worden.
Auf der gegenüberliegenden Seite des  Fleischmarktes befindet sich der dreischiffige Dom St. Petri.
Die spätgotische Hallenkirche wurde an der Stelle einer Vorgängerkirche aus dem 10. Jahrhundert erbaut und 1221 eingeweiht. Aus dieser Zeit sind noch einige Bauteile erhalten. Bei weiteren Umbauten erhielt nach 1430 der Dom seine heutige Gestalt. Im Laufe der Jahre ist der Dom mehrfach innen und außen restauriert und saniert worden.
Dom St. Petri
In Folge der Reformation wurde er 1524 zur Simultankirche und wird seitdem von Protestanten und Katholiken verwendet.
Domstift Nördlich der Petrikirche ist das Domstift gelegen, das  bis 1980 auch Amtssitz des katholischen Bistums Meißen war. Das Kollegiatstift ist seit seiner Entstehung zu Beginn des 13. Jahrhunderts das Zentrum der katholischen Kirche in der Oberlausitz. Bei den Stadtbränden wurde das Anwesen zerstört und 1683 wieder aufgebaut.
Das Gebäude fällt durch sein reich verziertes Hauptportal mit den Pilastern auf, über dessen Eingangstor das Domstiftswappen zu erkennen ist. Heute sind in dem weitläufigen Gebäudekomplex das Bischöfliche Ordinariat, das Archiv, die Bibliothek und die Domschatzkammer untergebracht.
Weiter geht es jetzt zur Ortenburg, die 958 als Grenzfeste -auf dem steilen rechten Spreeufer- von Otto I. erbaut worden ist. Matthiasturm 
Die Schlossstraße führt direkt zu dem mit Zinnen bewehrten Matthiasturm, den man von 1483 - 1486 auf den Fundamenten eines Vorgängertores im spätgotischen Stil erweitert hat. Benannt wurde der Turm nach dem ungarischen König Matthias Corvinus, der von 1469 - 1490 Landesherr der Oberlausitz und im Besitz der Burg war. Bis Ende des 18. Jahrhunderts war das Matthiastor der einzige Zugang zur Festung, das man zudem nur über eine Zugbrücke zu erreichen konnte. Über dem Tor ist ein beeindruckendes Sandsteinrelief zu sehen, das den Ungarnkönig zeigt. Die Spitzbogenfenster in der Fassade lassen auf eine Kapelle schließen, die vormals hier zu finden war. Sie wurde 1225 als St. Georgskapelle eingeweiht, brannte 1639 völlig aus und danach nicht wieder restauriert.
Ortenburg Die Ortenburg prägt mit ihrer heute noch erhaltenen Befestigung die Stadt. Sie hatte mehrere Zerstörungen erlebt und ist 1483 - 1441 im gotischen Stil neu aufgebaut worden. Auch im Dreißigjährigen Krieg wurde sie sehr stark beschädigt und ihr Wiederaufbau erfolgte nach 1648. Im Jahr 1698 fand sie mit den drei imposanten Zwerchgiebeln ihre bestechend schöne Vollendung.
Während des Zweiten Weltkrieges fielen erneut Teile der Burganlage Zerstörungen zum Opfer, die ebenfalls wieder umfangreiche Sanierungsarbeiten verlangten. Heute hat sich in dem beeindruckend schön restaurierten Gebäuden der Burg -unter anderem- das Sächsische Oberverwaltungsgericht etabliert.
In dem Komplex der Ortenburg ist auch das Sorbische Museum  untergebracht, das sich im Salzhaus der Burg eingerichtet hat. Sorbisches Museum 
Das 1782 als Salzmagazin erstellte Gebäude wurde 1869 in seiner heutigen Form umgebaut und war bis 1907 Sitz des Landgerichts. Seit 1974 befindet sich hier das Museum für sorbische Geschichte und Kultur. Es führt seit 1988 den historischen Namen "Serbski muszej". In den Jahren 2000 - 2002 fanden weitere umfangreiche Umbau- und Sanierungsarbeiten statt.
Nicolaikirchenruine Weiter führt der Weg zur Nicolaikirchenruine, die von 1619 - 1621 katholische Pfarrkirche war. Sie wurde Anfang des 15. Jahrhunderts erbaut und 1634 zerstört. Seitdem bietet sie als Ruine eine imposante und beeindruckende Kulisse. Zudem lässt der Wehrgang an der Kirchenruine einen fantastischen Blick in die Umgebung zu.
Da seit 1745 der Innenraum der Kirchenruine als Begräbnisstätte gebraucht wird ist auf dem Areal 1852 eine Kapelle gebaut worden, in der auch Begräbnisgottesdienste abgehalten werden können.
Direkt am Nicolaifriedhof befindet sich der im 15. Jahrhundert errichtete Nicolaiturm, ein Torturm, der Teil der nördlichen Stadtbefestigung war. Erst 1522 erhielt er den gemauerte Rundturm und 1775 das kegelförmige Dach.
Die Nicolaipforte ist der einzige noch in Originalform erhaltene Stadtzugang.
Nicolaiturm 
Am Zwinger zwischen Nicolaipforte und Schülerturm steht an der Nordseite der Altstadt die Gerberbastei, die ebenfalls ein Teil der Befestigungsanlage war.
Gerberbastei Sie sollte im Falle eines Angriffs von den Gerbern verteidigt werden, die unterhalb des Turmes wohnten. Nach ihrer Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg erfolgte 1703 der Wiederaufbau.
Der monumentale Rundturm mit seinen fünf Etagen wurde in Granitbruchstein realisiert und mit Schießscharten versehen.
1770 ist er nochmals leicht verändert worden und hat im Laufe der Zeit unterschiedliche Verwendungen erfahren. Seit 1917 ist er eine Jugendherberge und somit die älteste in Sachsen.
Nicht weit von hier entfernt befindet sich der Schülerturm, ein Torturm, der ebenfalls in der nördlichen Altstadt liegt.
Er gehört zu den älteren Stadttürmen und ist Ende des 15. Jahrhunderts als zweitoriger Zugang zu Stadt und Zwinger gestaltet worden. Auch er fiel mehreren Zerstörungen zum Opfer. 1833 erhielt er seine heutige Dachform und 1840 das rundbogige Tor. Das Tor des Turms war ehemals der erste Zugang von der Handelsstraße "Via Regia" zur Stadt. An der Nordseite des Turms befindet sich das Sandsteinrelief einer Kreuzigungsgruppe, das nach 1400 entstanden ist. Schülerturm
Hier in der Nähe unseres Ausgangspunktes endet nun der Stadtrundgang. Die Altstadt lässt mit ihren Baudenkmalen, Türmen, mittelalterlichen Gassen und stimmungsvollen Kneipen noch viel mehr entdecken, sodass wir uns nur auf diese kleine Auswahl beschränken konnten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass nicht nur die wunderschöne Stadt Bautzen mit ihren historischen Gebäuden, sondern auch ihre Umgebung zu jeder Jahreszeit eine Reise wert sind.