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Worms - Stadtrundgang

Nibelungenbrücke mit Nibelungenturm
Torturmplatz
Stadtmauer
Nibelungenmuseum
Rathaus mit Gerechtigkeitsbunnen
Dreifaltigkeitskirche
Dom St. Peter
Adlerapotheke
Magnuskirche
Museum im Andreasstift
Stadtmauer mit Andreastor
Luginsland
Jüdischer Friedhof "Heiliger Sand"
Kunsthaus Heylshof und Heylshofpark
Lutherdenkmal
Obermarkt mit Schicksalsrad
Winzerbrunnen
Ludwigsplatz mit Obelisk
St. Martin Basilika
Martinspforte
Synagoge
Stadtmauer mit Raschitor
Jüdisches Museum im Raschihaus
Friedenskirche und Rotes Haus
St. Paul - Dominikanerkloster

 

 

 

 

Stadtplan - Ausschnitt

 

 

 

 

 

 

 

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Worms  
   
Worms - die Lutherstadt
 
Worms, die bekannte Nibelungen- und Lutherstadt, liegt mit ihren etwa 81 000 Einwohnern am westlichen Rheinufer. Die Stadt wurde schon etwa um 5000 v. Chr. von Ackerbauern und Viehzüchtern besiedelt und gehört somit zu den ältesten Städten Deutschlands. Worms kann zudem auf eine ruhmvolle Geschichte zurückblicken. Unter römischer Herrschaft war sie Garnison- und Hauptstadt der Civitas Vangionum. Hier bekämpften sich Burgunder und Hunnen sowie Franken und Alemannen, hier nimmt das Nibelungenlied seinen Anfang und hier fanden fast 100 Reichstage statt. Allerdings ließ der Vandalismus des Zweiten Weltkriegs keinen mittelalterlichen und unversehrten Stadtkern zu, doch die Geschichte der Stadt lässt sich in den alten Gassen und den teils beeindruckend rekonstruierten Bauwerken nachvollziehen.
Die Stadt kann von vielen Seiten erreicht werden, wobei der schönste Zugang eigentlich über die Nibelungenbrücke durch den 53 Meter hohen "Nibelungenturm" genannten, neuromanischen Brückenturm ist.
Von daher beginnt unser Stadtrundgang am Torturmplatz, in dessen unmittelbarer Nähe auch einer der zahlreichen Parkplätze gelegen ist.
Torturmplatz mit Stadtmauer Von der ab etwa um 900 errichteten Stadtmauer sind noch einige gut erhaltene Teile zu sehen, die von der östlich gelegenen Seite her eindrucksvoll auf die Wehrhaftigkeit des mittelalterlichen Worms schließen lassen.
Auf dem schön gestalteten Torturmplatz ist unter den zahlreichen nibelungischen Preziosen auch Siegfrieds Grab zu finden, ein Hügelgrab, das an einem großen Sandstein-Monolithen zu erkennen ist.
An dieser Stelle der Stadtmauer führten auch die beiden Haupttore zum Rhein, was man an den beiden Torbögen noch sehen kann. Ebenfalls erhalten ist das sogenannte Fischerpförtchen, eine Seiteneingang in der Stadtmauer, durch den die Fischer nach ihrer Arbeit in die Stadt zurückgelangten. Stadtmauer mit Haupttore und Fischerpförtchen
Auf der Rückseite der stauferzeitlichen Stadtmauer befindet sich das 2001 eröffnete Nibelungenmuseum. Hier wird das Nibelungenlied, eine der berühmtesten Geschichten der Weltliteratur mit multimedialen Informationen zu Sagen und Mythen inszeniert.
Nibelungenmuseum Neben der audiovisuellen Dauerausstellung finden in den Räumlichkeiten auch kulturelle Veranstaltungen sowie Vorträge und Fachtagungen statt. Die Eröffnung des Museums fand zudem international ein positives Medienecho.
Die angrenzende Petersstrasse führt weiter ins Stadtinnere zu dem weitläufigen Komplex des Wormser Rathauses mit dem Marktplatz und dem Gerechtigkeitsbrunnen.
Das viergeschossige Rathausgebäude, im typischen Stil der 50erJahre-Architektur erbaut, fällt vor allem durch seine offene Arkadenhalle und dem markanten Uhrturm auf. Rathaus mit Marktplatz
Fünf Uhren lassen sich hier erkennen. Der achteckige, filigrane Turmaufbau zeigt nach allen vier Himmelsrichtungen die Uhrzeit mit goldenen Ziffern auf schwarzem Grund an. Zur Marktplatzseite ist zudem auf dem Rathausturm eine astronomische Uhr zu sehen, die Auskunft über den aktuellen Monat mit Tierkreiszeichen sowie Mondphase gibt, und wann die nächste Mond- und Sonnenfinsternis zu erwarten ist.

An der Stelle des Rathausgebäudes befand sich nach der Stadtzerstörung 1689 die städtische Lateinschule. Der Gerechtigkeitsbrunnen von 1778, der ebenfalls auf dem Marktplatz zu finden ist, wurde ursprünglich als Wasserstelle an einem anderen Ort errichtet. Er zeichnet sich besonders durch seine  spätbarocken Skulpturen aus, die aus Sandstein gefertigt sind.
Dreifaltigkeitskirche Ebenfalls am Marktplatz gelegen ist die evangelische Dreifaltigkeitskirche. Die Kirche wurde nach der Stadtzerstörung 1709-1725 an der Stelle des freistädtischen Prunkrathauses als barocker Saalbau errichtet. Sie soll an den Ort erinnern, an dem Martin Luther 1521 Kaiser Karl V. den Widerruf seiner Thesen verweigerte. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg  erfolgte von 1955-1958 der Wiederaufbau der Kirche, deren Außenmauern stehen geblieben waren. Nach den Plänen von Otto Bartning wurde die Gestaltung der Innenaustattung in moderner Form vorgenommen.
Schräg gegenüber der Dreifaltigkeitskirche ist die mächtige Silhouette des Doms St. Peter zu sehen, der auf dem höchsten Punkt der Wormser Innenstadt gelegen ist.  
Neben den Domen in Mainz und Speyer zählt er zu den bedeutendsten Werken romanischer Kirchenbaukunst in Deutschland. Der heutige Bau wurde im 12. Jahrhundert errichtet. Die Fundamente gehen auf eine ältere Kathedrale zurück, die unter Bischof Burchard 1005 begonnen wurde. Später erfolgten hochgotische Umbauten und es wurden Kapellen und das Südportal ergänzt. Grundsätzlich hat sich jedoch am Baugefüge der Kirche seit dem 13. Jahrhundert kaum noch etwas verändert. Dom St. Peter
Außerordentlich reich ist auch der plastische Bauschmuck an der Ostfassade. Am Untergeschoss des Nordturms ruht der Rundbogenfries auf auf Konsolen in Gestalt von Tier- und Männerköpfen. Zu erkennen sind unter anderem Bären und Löwen. Dieser reiche vollplastische Schmuck, der in seiner Eigenart und seiner Qualität einzigartig ist, setzt sich an den großartigen Portalen fort.
Dom St. Peter So zeigt das gotische Südportal in beeindruckender Weise, figürliche Darstellungen aus dem biblischen Bereich, und auf dem Kaiserportal im Norden, ist der Streit von Kriemhild und Brunhild aus dem Nibelungenlied zu sehen.
Noch zu erwähnen die Ausstattung des Innenraumes, dessen überwiegender Teil noch aus dem 18. Jahrhundert stammt. Im Zuge der Wiederherstellung schuf Balthasar Neumann den berühmten barocken Hochaltar, der dem Dom seine besondere, kunsthistorische Bedeutung verleiht.
Nicht weit vom Dom entfernt fällt an der Ecke Neumarkt/ Andreasstrasse ein dreigeschossiges Eckwohnhaus mit einem imposanten Mansardwalmdach und einer reich ornamentierten Sandsteinfassade auf. Das stattliche und repräsentative barocke Bürgerhaus von 1725 ist das Geburtshaus des Komponisten Rudi Stephan. Heute ist im Erdgeschoss des Gebäudes die Adlerapotheke untergebracht. Adlerapotheke
Von der Andreasstrasse aus führt der Weg in die Dechaneigasse zur evangelischen Magnuskirche. Die ursprünglich als Saalbau im 8./9.Jahrhundert errichtete Kirche wurde später mehrmals erweitert und vergrößert. Sie gilt als eine der ältesten lutherischen Kirchen in Südwestdeutschland und war zudem Ausgangspunkt der Reformation in Worms um 1521.
 Evangelischen Magnuskirche Die ehemalige Pfarrkirche des Andreasstiftes ist eine dreischiffige, flachgedeckte Pfeilerbasilika, die durch ihren geraden Chorabschluss auffällt. Der rechteckige Chorraum wird von zwei kleineren Nebenchören flankiert. Beeindruckend auch der quadratische Glockenturm mit seinem oktogonalen Arkadenaufsatz und dem spitzen Turmhelm.
Weiter führt der Weg zu dem nur einen Steinwurf weit entfernten Andreasstift mit der Andreaskirche. Der mittelalterliche Gebäudekomplex wird seit 1930 als kulturgeschichtliches Museum mit Sammlungen zur Vor- und Frühgeschichte, zur Römerzeit sowie zur Geschichte der Stadt genutzt. Noch heute birgt das Stadtarchiv zahlreiche Urkunden, die den Bürgern von Worms zahlreiche Privilegien sicherten.
Bischof Burchard ließ das Stift einstmals an der südlichen Stadtmauer direkt neben dem Andreastor errichten. Stadtmauer mit Andreastor
Die dreischiffige Pfeilerbasilika aus dem späten 12. Jahrhundert war ehemals die Stiftskirche des St. Andreasstiftes.
Museum im Andreasstift Die Kirche wurde mit geradem Chorabschluss und ohne Querschiff erbaut. Auch hier zeigt sich ein deutlicher Einfluss des die Stadt beherrschenden Doms. Das heutige Erscheinungsbild erhielt die Kirche bei durchgreifenden Erneuerungsarbeiten im 12. Jahrhundert.
Aus dem baulichen Bestand der Nebengebäude ist der romanische Kreuzgang mit seinen Arkaden, dessen westlicher Flügel aus dem 12. Jahrhundert erhalten geblieben ist, noch besonders zu erwähnen.
Entlang dem Willi-Brandt-Ring ist nicht nur eine historische Weinanlage zu finden, hier stand auch einst der Kerkerturm "Luginsland", der die Südwestecke der Stadtmauer markierte. In ihm war 13. Jahrhundert der deutsche König Heinrich VII. eingekerkert. Luginsland
Auf der gegenüberliegenden Strassenseite gelangt man zu dem alten Judenfriedhof "Heiliger Sand." Die grüne Gräberlandschaft in der Innenstadt ist der älteste erhaltene Judenfriedhof Europas.
Judenfriedhof "Heiliger Sand" Die ältesten der etwa 2500 Grabsteine gehen auf das Jahr 1076 zurück. Das bedeutende Kulturdenkmal wird von jüdischen Besucher aus aller Welt aufgesucht. Bis 1937 wurden noch einzelne Bestattungen in Familiengräbern vorgenommen, seither ist der Friedhof nicht mehr im Gebrauch.
In nördlicher Richtung ist das nächste Ziel, das 1884 erbaute Kunstmuseum Heylshof mit dem Heylshofpark zu finden.
An dieser Stelle befand sich früher die Kaiserpfalz, die staufische Pfalz und später die Residenz der Bischöfe von Worms. Das Palais mit seiner Parkanlage wurde für den Lederindustriellen Cornelius Wilhelm Freiherr von Heyl erbaut. In dem Kunsthaus sind unter anderem exquisite Sammlungen der deutschen, niederländischen und französischen Malerei sowie eine umfangreiche Auslese an Glas, Porzellan, Keramik und Kleinplastiken zu sehen. Die Kunstsammlung gehört somit zu den vielseitigsten Privatsammlungen Deutschlands. Kunstmuseum Heylshof mit dem Heylshofpark
In der Parkanlage erinnert eine Reliefplakette an die Lage des 1689 zerstörten Bischofspalastes. Hier fand auch 1521 die weltgeschichtlich bedeutende Begegnung zwischen Kaiser Karl V. und Martin Luther statt, als Martin Luther vor Kaiser und Reich den Widerruf verweigerte und an seiner Kritik festhielt, was zu einer der gewaltigsten Glaubensauseinandersetzungen führte.
Nur wenige Schritte von hier entfernt erinnert an diese Ereignisse das größte Reformationsdenkmal der Welt. Das Lutherdenkmal auf dem Lutherplatz, wurde von Ernst Rietschel geschaffen und 1868 enthüllt. Neben Ernst Rietschel, von dem die Gesamtkonzeption stammte, waren noch mehrere Künstler an der Ausführung beteiligt.
Lutherdenkmal Das Denkmal zeigt neben Luther -in der zentralen Position- zahlreiche Persönlichkeiten der Reichspolitik und des Humanismus, Mitstreiter der Kirchenreformation sowie drei Allegorien, die Ereignisse und Auswirkungen der Reformation symbolisieren.
Weiter geht es zum Obermarkt -einem beliebten Treffpunkt im Stadtkern- hier zieht eine aparte Bronzeskulptur sämtliche Besucher nahezu magisch in ihren Bann.
Das Schicksalsrad ist ein doppelseitiges, rotierendes Bronzerad, das 1986 von dem Bildhauer Gustav Nonnenmacher gestaltet wurde. Auf der einen Seite werden in Reliefszenen die bedeutenden historischen Ereignisse der Stadt gezeigt und auf der anderen Seite sind Sitten, Bräuche und Szenen aus dem Alltagsleben der Bevölkerung zu sehen. Obermarkt mit Schicksalsrad
Äußerst wirkungsvoll und spektakulär ist die Beweglichkeit der Skulptur, die durch ihre Dynamik das Verhältnis zum Betrachter verändert und von daher faszinierend wirkt.
Winzerbrunnen Ein weiterer Brunnen des Bildhauers Nonnenmacher ist als Mittelpunkt in der Fußgängerzone Kämmererstrasse gelegen. Der Winzerbrunnen wurde 1983 von der Interessengemeinschaft "Wonnegauer Weinkeller" gestiftet. Auf dem Relief ist Geschichtliches und Sinnbildliches zum Thema Wein dargestellt.
Durch die Kämmererstrasse führt der Weg weiter zum Ludwigsplatz, der von dem Ludwigsdenkmal -einem Obelisken aus Muschelkalk- dominiert wird. Der Obelisk -mit von Löwen flankiertem Brunnen- wurde 1895 zu Ehren des Großherzogs Ludwig IV. von Hessen errichtet und soll an dessen militärische Leistungen erinnern.
Schräg gegenüber befindet sich die tausendjährige Kirche St. Martin, die zu den bedeutendsten Sakralbauten von Worms gehört. Die ehemalige Stiftskirche, die ihren Ursprung im 11. Jahrhundert hat, ist eine dreischiffige, romanische Pfeilerbasilika mit geradem Chorabschluss. Bemerkenswerte Portale sind an der Süd- und Westfront zu sehen. Alle Portale des ansonsten strengen und fast schmucklosen Gebäudes stammen aus dem 13. Jahrhundert. Ludwigsplatz mit Ludwigsdenkmal und St. Martin
 In der Kirche wurden bis in das 15. Jahrhundert hinein die Kämmerer von Worms beigesetzt. Heute ist St. Martin die katholische Pfarrkirche der gleichnamigen Pfarrei.
Martinspforte Unweit der Kirche gelegen ist in der Kämmererstrasse die Martinspforte, ein rekonstruiertes Stadttor. Das denkmalgeschützte Haus liegt am Eingang der Fußgängerzone und wurde 1904 nach Plänen von Georg Metzler gebaut. Der imposante fünfgeschossige Turm fällt besonders durch seine ansprechende Gliederung und dem gefälligen Holzbalkon auf.
Vom Leben der jüdischen Bevölkerung lässt sich im nahegelegenen Judenviertel einiges erfahren, das im Nord-Osten des Stadtkerns liegt und sich zwischen Martins- und Judenpforte erstreckt.
Bereits im 11. Jahrhundert gab es jüdische Bewohner in der Stadt, die 1034 die erste Synagoge errichtet haben. Davon ist allerdings nur die steinerne Stiftungstafel erhalten geblieben. Der heutige Komplex wurde -nach seiner Zerstörung durch die Nationalsozialisten- rekonstruiert und unter Verwendung des originalen Materials aufgebaut, und konnte 1961 wieder neu eingeweiht werden. Das Gebäude besteht aus der Männer- und der Frauensynagoge und stellt eine wichtige Sehenswürdigkeit der Stadt dar. Die Männersynagoge wird heute für den Gottesdienst genutzt und in der Frauensynagoge befinden sich Gedenktafeln, die an die während des Holocaust umgekommenen Mitglieder der jüdischen Gemeinde erinnern. Synagoge
Die jüdische Gemeinde in Worms war eine der frühen Metropolen jüdischen Geisteslebens. Der berühmte Gelehrte Rabbi Salomo ben Isaak aus Troyes, genannt Raschi, studierte 1055/56 in Worms. Seine Kommentare zu Talmud und Bibel waren die bekanntesten des Mittelalters, auf die sich schließlich auch schon Luther bei seiner Bibelübersetzung stützte. Dank des Wirkens Rabbi Raschi, der 1180 in Worms gestorben ist, war die Synagoge wohl die bedeutendste in Westeuropa.
Raschi-Tor  Die Stadtmauer grenzt mit dem Raschitor nach Norden das historisch bedeutende Judenviertel ab. Das Tor wurde von daher nach dem mit berühmtesten jüdischen Gelehrten benannt.
So auch das Raschi-Haus, das historische Gebäude des Judenviertels. In ihm befindet sich das von der Stadt Worms unterhaltene Jüdische Museum sowie das Wormser Stadtarchiv.
Das Raschi-Haus steht neben der Synagoge  an der Stelle, von der man annimmt, dass sich hier das Lehrhaus des jüdischen Gelehrten Raschi befand, in dem er studiert hat.
Nach schweren Beschädigungen, während des Zweiten Weltkrieges, wurde das Gebäude abgetragen und wegen seiner herausragenden Bedeutung als kulturelle Begegnungs- und Tagungsstätte wieder aufgebaut und 1982 eröffnet. Zu besichtigen im Judenviertel ist auch das unterirdische Frauenbad, die sog. Mikwe, dessen Grundwasser zur rituellen Reinigung Verwendung fand.
Raschi-Haus
Das nächste sehenswerte Objekt im Zentrum der Stadt liegt in der Römerstrasse unweit der Einkaufsgalerie am Römischen Kaiser.
Friedenskirche und Rotes Haus Nebeneinander sind hier die evangelische Friedenskirche und das Rote Haus vereint. Die Kirche, ein schlichter barocker Saalbau, wurde nach Friedrich dem Großen benannt und 1744 von der reformierten Gemeinde erbaut. Auf der Südseite grenzt an die Kirche das Rote Haus, ein gut erhaltenes bürgerliches  Renaissancegebäude von 1624, das heute als evangelisches Gemeindezentrum Verwendung findet.
Weiter führt der Weg durch die Römerstrasse und biegt links in die Paulusstrasse mit der Pauluskirche ein, die heute Klosterkirche des Wormser Dominikanerkonvents ist.
Die Kirche wurde unter Bischof Burchard 1016 auf den Fundamenten der salischen Herzogsburg als dreischiffige romanische Pfeilerbasilika erbaut. Die bedeutsame Kirche fällt vor allem durch ihre ungewöhnliche Turmbekrönung auf, die einen orientalischen Einfluss erkennen lässt. Nach der Zerstörung der Kirche 1689 im Pfälzischen Krieg ist das Langhaus als barocke Hallenkirche neu errichtet worden. 1797 wurde das Stift aufgehoben und die Gebäude unterschiedlichen Verwendungen zugeführt. Nach der Neugründung des Ordens 1929 konnte sie als Klosterkirche der Dominikaner abermals eingeweiht werden, sie fiel jedoch im Zweiten Weltkrieg den Zerstörungen zum Opfer. Dank der Hilfe aus der Bevölkerung wurde sie ein weiteres Mal aufgebaut und wird seit 1947 wieder genutzt. Heute laden die Dominikaner zu besonderen Veranstaltungen, im kirchlichen und kulturellen Bereich in die Kirche oder in den Kreuzgang des Klosters ein.Im Jahr 2007 wurde das Portal, mit der Nachbildung der Hildesheimer Bernwardstür, dank großzügiger Spenden erneuert. St. Paul -Dominikanerkloster
Darüber hinaus sind weitere Sanierungsprojekte mit Spendengelder zum Erhalt dieses geschichtsträchtigen Kleinods geplant.
Altstadtgasse Hier endet nun der Stadtrundgang durch das beeindruckende, historische Worms. Neben den imposanten Architekturdenkmäler sollten noch die vielen verträumten Gässchen Erwähnung finden, die in der Altstadt zu finden sind.
An die große Vergangenheit mag das heutige Worms zwar nicht mehr anknüpfen können, aber für die umliegenden Gemeinden ist die Stadt Handelszentrum geblieben. Die Innenstadt wird von Fußgängerzonen durchzogen, und plätschernde Brunnen zwischen Cafés und Restaurants bieten sich ebenso zum Verweilen an wie die zahlreichen Grünanlagen. Auch der Rhein lädt zum Flanieren ein. Der Weg dorthin führt in etwa 20 Minuten durch die Altstadt .
Nicht zu vergessen das alljährliche Backfischfest am letzten Wochenende im August. Neun Tage findet auf der Festwiese am Rhein das Ereignis statt. In der Weinkosthalle lassen sich Weine aus Worms und den umliegenden Weinbaugebieten gnießen und dazu werden knusprige Backfische gereicht. Torturm